Kawasaki KZ400 von 1976. Sehr klassisch

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Adrie te Veldhuis aus Arnheim ist eine geradezu zwanghafte Schönheitskünstlerin. Er ist daher der Mann hinter dieser Kawasaki KZ400, die wir bei Vintage Motorcycles in Someren gesehen haben. Die Kawasaki sieht faszinierend aus. Erstens verfügt der 400-cm³-Twin immer noch über rein klassische Linien. Aber es ist auch 100 % makellos.

Es sieht so aus, als ob der 1976er direkt aus der Verpackung kommt. Die Geschichte des Z/KZ400 ist nicht leicht zu finden. Selbst wenn Sie die Bücher über klassische japanische Motorräder studieren, werden Sie sehr wenig darüber finden. Die Kawasaki KZ400 hatte während ihrer zehnjährigen Produktionsgeschichte, die 10 begann und 1973 endete, ein ziemlich anonymes Leben. Sie war gut, aber sie brach nicht die Herzen. Geeignet für den täglichen Gebrauch. In Großbritannien und den USA verkaufte es sich recht bis gut. In Großbritannien passte die Kawa in die Denkweise der Pendler. In den USA waren sie gerade erst schockiert über die jüngsten Benzinpreise.

Aber beeindruckend oder erschreckend? Na ja, nein ... Im Laufe der Jahre, als Motorräder im Allgemeinen größer und leistungsstärker wurden, galt die Kawasaki KZ400 als Einsteigerrad und nicht als zukünftiger Klassiker, den man wertschätzen sollte. Sie waren günstig in der Anschaffung, leicht zu warten und es gab immer einen anderen Anfänger, an den man sie verkaufen konnte, wenn man ein größeres Fahrrad kaufen wollte.

Heute ist die Situation beim bescheidenen 400 etwas anders. Mittlerweile boomt das Interesse am Sammeln und Restaurieren klassischer japanischer Fahrräder auf der ganzen Welt. Zudem schossen die Preise der damaligen Topper in die Höhe. Und die Kawasaki KZ400 gehört damit zu den Modellen, die sich sowohl optisch als auch motorisch immer größerer Beliebtheit erfreuen. Es hat ein klassisches Aussehen, der Motor ist einfach zu bauen und zu warten, und die Preise sind im Vergleich zu anderen Klassikern bisher bescheiden.

Und da es in den 70er- und 80er-Jahren kaum Interesse an Tuning und Modifizierung der KZ400 gab und es damals nur sehr wenige Tuning-Teile gab, findet man auch heute noch eine große Anzahl fahrfähiger, originaler Motorräder. Auch die Ersatzteilverfügbarkeit ist besser als bei vielen Fahrrädern derselben Epoche. Die KZ400 war Kawasakis Versuch, in die Viertakt-Mittelgewichtsklasse vorzudringen, in der Honda mit ihren CB350- und CB360-Zwillingen dominierte. Tester verglichen es oft mit den Hondas. Einer der großen Unterschiede bestand darin, dass Honda sich für die 180-Grad-Kurbelwelle entschieden hatte, während Kawasaki sich für den Bau eines Motors mit einer „klassischen“ 360-Grad-Kurbelwelle entschied, die mit einem dynamischen Auswuchtsystem ausgestattet war.

Und das System funktionierte, der Verlauf des Blocks wurde als seidenweich beschrieben, und ein gut abgestimmter Kawasaki KZ400-Motor läuft fast so reibungslos wie ein Vierzylinder dieser Ära. Der Motor wurde als überraschend straff am Gas beschrieben und er zog gut von 2500 U/min bis in den roten Bereich, der bei 9500 U/min begann. Und der Kraftstoffverbrauch war während der Ölkrise sehr gut. Die einzige wirkliche Beschwerde am Motor waren Öllecks über dem Kopf, ein Problem, das beim KZ400 bis zum neu gestalteten oberen Zylinderkopf des Modells von 1978 auftrat. Außerdem klapperte die ungespannte Hy-Vo-Primärkette im Leerlauf. Bei den frühen Modellen gab es zwar kein technisches Problem, aber es wurde als störend beschrieben. Außerdem: Der schöne Motorblock war im mechanischen Bereich ganz nach Kawasaki-Tradition nicht sehr leise. Und lasst uns das einfach noch einmal mögen!

Ach ja: Die Zeiten, in denen man für 400 Euro eine schicke Kawasaki KZ1.500 hatte, sind vorbei. Aber es bleibt viel günstiger als ein Z1. Und es ist in allen Bereichen benutzerfreundlicher und schnell und dynamisch genug, um den offiziellen „Sponsor of the CJIB“-Aufkleber zu erhalten.

Fotos: Adrie te Veldhuis/ Vintage Motorcycles

  

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7 Kommentare

  1. Ich selbst habe eines in meiner Sammlung, aber dann das Braungold-Metallic.
    Bis auf einen Auspuff in sehr gutem Zustand.
    Marina Lamerant

  2. Es sind auch schöne, aber unterbewertete Citybikes. Kawasaki hatte einen guten Ruf hinsichtlich mechanischer Motorgeräusche. Ansonsten waren es doch tolle „Bikes“, oder?

  3. Die kleineren Motorräder unter 500 ccm gelten immer noch als unterdimensionierte Einsteiger- oder Lehrräder (oder „Damenräder“).
    Dabei sind sie gerade in unserer heutigen 100-km/h-Gesellschaft so unglaublich praktisch und uneingeschränkt nutzbar.
    „Ungeliebt macht es zu einem vernachlässigten Kind“, was so viel heißt wie „tun Sie dem Geldbeutel nicht weh“…
    Und es ist so schön, sie zu haben..

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