VW Typ 3 und Typ 4. Traumfahrt im Achterhoek

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Es war noch fraglich, ob Thomas, Peter, Arnold und ich den Ausflug zum Achterhoek schaffen würden. In einem wunderschönen Teil der Niederlande ist eine Juwelenfahrt geplant. Am Tag zuvor hatte es geregnet, aber die Morgendämmerung des 21. Oktober war Gold im Mund. Und so machen sich vier Männer mit zwei Typ-3-Exemplaren auf den Weg nach Eefde, wo eine Vielzahl von Typ-3- und Typ-4-Exemplaren für eine bezaubernde Fahrt im eigenen Land bereitstehen. Eine Fahrt, die von Maurits Schouten vom Luchtgekoelde VW Club hervorragend organisiert wurde.

Beide Volkswagen verleihen dem Konzept „Grün“ eine andere Dimension. Thomas‘ Auto ist ein grüner Variant Automatic aus dem Jahr 1973. Er besitzt den VW noch nicht sehr lange, verliebte sich aber Hals über Kopf, als er über die sozialen Medien auf diesen Klassiker mit amerikanischer Geschichte stieß. Er verkaufte seinen anderen Variant, den wir später am Tag kennenlernen werden. Wir sind jetzt bei der neuesten Anschaffung von Thomas und man merkt, dass alles an diesem Auto sehr gut gepflegt wurde. Kein Knarren, kein Klappern, alles fühlt sich grundsolide an.

Die einzigen Geräusche, die Sie hören, sind unsere Stimmen, einige Windgeräusche und der angenehm klingende luftgekühlte Boxermotor im Heck. Ja, und die Klänge von Radio NL, die über die Armaturenbrettbox in den gemütlichen Innenraum gelangen. Die Einspritzkraftquelle gibt ihre vertrauenerweckenden Geräusche sanft von sich, die Technik ist frisch, der Motor dreht wunderbar. Und das trägt zum Komforterlebnis an Bord bei, der Variant schluckt Unebenheiten sanft weg und ist ein toller Klassiker zum Reisen. Entspannung vom Feinsten, die Morgendämmerung umarmt den schönen VW. Genau deshalb sind luftgekühlte Volkswagen für mich unumstritten. Sie bieten Ihnen die Sicherheit eines schönen Zuhauses.

Der zweite Typ 3 ist der 1600 TL Automatic von Peter und Thomas, der in der niederländischen Fernsehserie „De Zaak Menten“ eine Rolle spielte. Im Jahr 2022 gelangte dieser ebenfalls grüne und vollständig dokumentierte 1600 TL in die Familie, und es besteht kaum eine Chance, dass dieser schöne Typ 3 die Familie jemals wieder verlassen wird. Der Anblick der beiden grünen Typ 3-Modelle ist bezaubernd, besonders, schön und selten. Thomas und Peter starten die Motoren der Autos, der sehr schönen Klassiker. Es ist 9.00 Uhr morgens und wir haben eine schöne Fahrt vor uns.

Also fahren wir in einer kleinen Formation nach Eefde, und als wir dort ankommen, sehen wir etwas, was man nicht oft sieht. Niederländische und deutsche Besitzer bringen zahlreiche Exemplare vom Typ 3 und Typ 4 zusammen. Auf diese Weise gehen Typ 3 und Typ 4 eine schöne Allianz ein, sie treffen aufeinander. Diese Begegnung beinhaltet relative Dunkelheit, Anerkennung und Vertrauen. Es gibt Typ-3-Versionen mit kurzer und langer Nase. Mit Scheibenwischer links und rechts. Die drei Karosserievarianten (Ponton, Fastback, Variant) sind alle in mehreren Kapazitäten vorhanden. Das gilt auch für den Typ 4. Auch schön: Die Unterschiede zwischen 411 und 412, so deutlich sichtbar an der Front. Die Kollektion ist daher einzigartig und farbenfroh.

Der Empfang in Eefde ist herzlich, ebenso wie der Kaffee und der Apfelkuchen. Maurits Schouten begrüßt die Teilnehmer, auch die deutschen Gäste werden von Schouten in ihrer eigenen Sprache gastfreundlich empfangen. Die Streckenhefte werden verteilt und wenig später machen sich die rund dreißig Teams auf den Weg. Und schon spürt man, dass die Dinge gut organisiert sind. Alles wird erleichtert, wir müssen nur die richtigen Wege gehen.

Auf dieser Welt wimmelt es von Volkswagen, aber der Anblick so vieler Typ 3- und Typ 4-Exemplare in der wunderschönen Landschaft ist einzigartig. Es wird von unzähligen Passanten aufgenommen, die das besondere Bild mit ihrer Kamera und ihrem Telefon einfangen. Der erste Halt ist Jan Lankhaar. Die Teilnehmer parken die klassischen VWs in drei Zehnerreihen auf einem großen Feld. Danach gehen wir zu den Gebäuden und dem Hof ​​von Lankhaar, der zu diesem Anlass einen Volvo PV544, einen alten Traktor und ... einen VW Jetta 1.3 von 1981 mit einem Gewicht von neun (!) Tonnen ausgestellt hat. Heute lautet das Thema nicht nur Typ 3 trifft Typ 4, sondern auch Qualität beginnt mit Qualität.

Das Treffen ist warm, dann nehmen wir das Routenbuch wieder auf. Anhand der detaillierten Wegbeschreibung fahren wir zum wunderschönen Schloss in Vorden. Dort lässt es sich gut leben, es ist wieder schön zu sehen, wie die Modelle Typ 3 und Typ 4 hintereinander positioniert sind. Wir lassen es uns gut gehen, albern herum, trinken einen Cappuccino, flirten mit der Bedienung und machen uns dann zufrieden auf den Weg zur nächsten Haltestelle. Ein begeisterter VW-Sammler hält Kaffee für uns bereit und wir schlendern durch die Stallungen, um uns unter anderem an einem ovalen Käfer, einem Brillenkäfer und einem restaurierten Cabriolet von 1965 zu erfreuen.

In der Zwischenzeit fragt jemand Arnold und mich, ob wir auch etwas über diese Autos wissen. Während wir ein paar Dinge erklären, rennt der Interessent plötzlich weg und sagt: „schönes Wochenende.“ Er lässt uns verwirrt zurück, und bald sagen Arnold und ich einander, dass wir ihnen hätten sagen sollen, dass wir es mit 2CVs zu tun haben. „Dann hätte er es auch geglaubt.“ Wir lachen immer noch gut darüber, während das letzte bisschen Wut von uns verschwindet.

Wir setzen die Route fort. Die Motoren des Variant und des TL laufen wieder rund und sorgen dafür, dass wir über das schöne Bronkhorst bis zur Endstation fahren. Und das ist eine berühmte Weinfarm. Kenner wissen welches, und das ist Heekenbroek. Wir werden dort Wein probieren. Die Hütte ist grün. Wir probieren dort nicht nur Wein; Außerdem erhalten wir einen Einblick in den Weinanbau und die Weinherstellung im Achterhoek. Interessant, und das zuhörende Ohr ist gut vertreten.

Wir fahren langsam dem endgültigen Ziel entgegen. Wir werden im 't Wapen van Heeckeren essen, wo alle zusammensitzen und sich unterhalten. Arnold, Peter, Thomas und ich stoßen auf unseren verstorbenen Kameraden an, und es herrscht für einen Moment Stille. Die Gespräche werden anders und eine gewisse Melancholie überkommt mich, und zwar zunehmend. Das Essen ist ausgezeichnet und Peter und ich ziehen den Einkaufswagen am Tisch. Peter sagt auch etwas sehr Schönes, was mich persönlich berührt. Ja, natürlich sind wir Freunde, vorbehaltlos, bedingungslos.

Und das letztere Konzept ist eines der roten Themen im Laufe des Tages. Es herrscht bedingungslose Kameradschaft, bedingungslose Liebe zur Luftkühlung. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns. An Bord von Thomas‘ Variant ist es dunkel und gemütlich. Die Stellungen des Schalthebels des Automatikgetriebes sind sanft beleuchtet, das Gleiche gilt für die Instrumente.

Der gedämpfte Boxersound vermittelt – besonders auf dem Weg in die Nacht – ein vertrautes und angenehmes Gefühl, die Romantik, in einem Volkswagen mit luftgekühltem Motor unterwegs zu sein, kommt jetzt so schön zum Vorschein. Und du weißt, dass du immer nach Hause kommen wirst. Mit einer wunderbaren Erinnerung in der Gesäßtasche. Eine Erinnerung an einen Tag, der von Maurits Scholten hervorragend organisiert wurde. Auch ein Tag, den wir gemeinsam in bedingungslos freundschaftlicher Art und Weise genossen haben.

Skreaun für Oane

VW Typ 3 und Typ 4. Traumfahrt in der hinteren Ecke
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© Ton Ketelaars
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©Ton Ketelaars
VW Typ 3 und Typ 4. Traumfahrt in der hinteren Ecke
© Ton Ketelaars, herausgegeben von Erik van Putten

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9 Kommentare

  1. Schöne Bilder. Ich selbst bin ein großer Fan des Ponton. Früher hatten wir eines, das früher von der Polizei war. Dort könnte man die Batterie unter der Rückbank verriegeln. 😉

  2. Ich liebe all diese Farben! Wenn man ein solches Unternehmen mit neuen VWs zusammenstellt, kann man sich leider mit Schwarz-Weiß-Fotos begnügen, da mittlerweile Schwarz und alle möglichen Grautöne vorherrschen...

  3. Ich sehe auf den Fotos genau denselben Ponton, den mein Vater früher gefahren ist. Sogar die Farbe Graubeige ist gleich. Es war ein 1500. Das war irgendwann zwischen 67 und 69. Mehr als 50 Jahre später kenne ich immer noch den typischen Geruch dieses VW. Und ich kenne immer noch den Klang. Echte Nostalgie. Lecker!!

  4. Ein anderes Mal dachte ich nicht daran, jemals einen Typ 3 oder 4 zu kaufen, nichts Besonderes, wenn sie an jeder Straßenecke standen (zumindest der Typ3). Jetzt ein Lächeln des Erkennens, eine Erinnerung an eine andere, schöne Zeit

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