Aermacchi Ala Verde 250

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„Ala“ bedeutet Flügel. Vögel haben Flügel und können fliegen. Außerdem sind sie schnell... Früher waren die Menschen deutlich kleiner als heute. Und in den 1,65er und 250er Jahren galt ein XNUMX Meter großer erwachsener Italiener als repräsentativer Südeuropäer. Dies erklärt die Abmessungen der wunderschönen Aermacchi-Motorräder. In den XNUMXer Jahren stieg der Flugzeughersteller Aeronautica Macchi in den aufstrebenden Markt der Massenmotorisierung ein und begann mit der Produktion von Motorrollern und später Motorrädern. Wie die Aermacchi Ala Verde XNUMX.

Durch den Anteilskauf der amerikanischen Marke Harley-Davidson in den 1971er Jahren und schließlich die Übernahme des italienischen Unternehmens wurden die Motorräder als „Aermacchi-Harley-Davidson“ und schließlich als „Harley-Davidson“ bekannt. XNUMX übernahm AMF Harley und die Aermacchi-Harley-Davidsons wurden zu AMF/Harley-Davidsons. Die Machtübernahme durch die Amerikaner war damals für Aermacchi nicht schlecht. Die Italiener hatten mit Platzmangel zu kämpfen, da sie sich die Fabrik mit ihren Kollegen, die Flugzeuge produzierten, teilen mussten. Mit mehr Platz könnten mehr Motorräder produziert werden. Und dieser Teil davon ging in die Vereinigten Staaten? „Nessun problema!“ Die Vernunftehe scheiterte natürlich an der Ungleichheit der Teilnehmer und der unterschiedlichen Leidenschaft zwischen Italienern und Amerikanern.

Aermacchi Ala d'Oro und Ala Verde

(1960-1968) Nach der Einführung der Aermacchi Ala d'Oro und der Aermacchi Ala Verde waren Aermacchi-Motorräder als Amateur-Rennmotorräder und bei nationalen Wettbewerben sehr gefragt. Aermacchi's waren in ganz Europa am Start. Der Aermacchi Ala Verde war die sportliche Version des touristischen Ala Azzurra. Wie der Chimera verfügte auch der Ala Verde über einen luftgekühlten Einzylinder-Motor mit hängenden Ventilen und Stößelstangen. Der Zylinder des Motorblocks war nahezu flach für einen optimalen Schwerpunkt und eine ideale Kühlung. Am linken Ende der Kurbelwelle befand sich eine Mehrscheiben-Nasskupplung und die primäre Übertragung auf das Vierganggetriebe erfolgte über Zahnräder. Das Getriebe war anfangs im Fersen-Zehen-Verfahren auf der linken Seite schaltbar. Der Motor wurde von einem Dell'Orto-Vergaser mit Ø 24 mm angetrieben und der Kraftstofftank hatte ein Fassungsvermögen von 17 Litern. Das Motorrad hatte einen Rückgratrahmen mit Zentralrohr und vorne montierter Teleskopgabel. Hinten gab es eine normale Schwinge mit zwei Feder-/Dämpferelementen.

Das erste Update

Im Jahr 1963 erfolgte eine ernsthafte Erneuerung. Das Schmiersystem wurde verbessert und optional wurde ein Fünfganggetriebe erhältlich. Die Kupplung wurde schwerer, die Elektroinstallation verbessert und die Vordergabel stärker. Auch Lenkrad, Seitenteile und Auspuff wurden neu gestaltet. Für das Modelljahr 1964 wurde der neue Motor mit kürzerem Hub eingeführt. 1967 folgten neue Änderungen am Tank, den Kotflügeln, dem Beifahrersitz, dem Scheinwerfer und der Vordergabel. Die bis dahin bei allen „Kundenrädern“ vorhandenen 17-Zoll-Räder wurden durch 18-Zoll-Räder ersetzt. Dies war die bequemste Lösung für das Problem, das erfahrenen Fahrern aufgefallen war: Das Fersen-Zehen-Pedal begrenzte die Bodenfreiheit bei Kurvenfahrten. Dass das Motorrad dadurch etwas weniger lebhaft einlenkte, fiel damals noch niemandem wirklich auf.

Ende der Geschichte

Die letzte Änderung erfolgte 1970, als der Aermacchi Ala Verde erneut mit einem neuen Tank ausgestattet und die elektrischen Steuerungen überarbeitet wurden. Die Leistung stieg auf 18 PS und der fünfte Gang war nun serienmäßig. Das Vorderrad wurde noch größer und wuchs auf 19 Zoll.

Im Juli 1972 wurde die Produktion des Aermacchi Ala Verde 250 eingestellt. Aus dem neuen „sportlichen“ Aermacchi wurde der TV („Turismo Veloce“) 350.

Mittlerweile sind all diese Aermacchi-Motorräder zu begehrten Klassikern geworden. Wenn Sie also noch ein verstaubtes Exemplar im Schuppen haben …

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3 Kommentare

    • Tatsächlich waren 250 ccm und 18 PS einst „sportlich“. Der italienische Optimismus angesichts der angegebenen Höchstgeschwindigkeiten solcher Dinge überrascht mich immer noch. Aber hey, boohhh! Wenn es gut fährt und der Block einwandfrei läuft, ist das natürlich in Ordnung. Die Zeiten ändern sich und die Techniken verbessern sich. Mit einer 250er-Maschine kommt man jetzt auf etwa 30 PS. Zumindest für die einfacheren Fahrräder. Die Moto3-Motorräder leisten heutzutage mit ihren 250ern alle 60 PS bei knallharten 14.000 U/min, so habe ich gelesen. Solch ein Block in einem kleinen und federleichten Rahmen wird von Piloten, die kategorisch unter Zwergwuchs und Magersucht zu leiden scheinen (aber natürlich nicht wirklich), unter den Arsch gelöffelt und schleppt diese Dinger wie die Feuerwehr auf 230-240 km/h zu. Ob sich die Charakteristik einer solchen Tour de Force für ziviles Fahren eignet, ist natürlich sehr fraglich 😬 Sportlich sehe ich auch etwas anderes als 18 PS. Aber ich fordere diejenigen heraus, die es schaffen, die gleichen wenigen Pferde auf Hochtouren zu halten. Das macht Sie zu einem guten Fahrer auf kurvigen Straßen, auch wenn 18 PS auf dem Drag Strip nicht viel sind. Es ist also einiges an Sportsgeist auf einmal auf dem Spiel. Und ja, ich finde diesen kleinen Italiener umwerfend. Der Mechaniker hat sehr gute Arbeit geleistet!

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