Nach drei Jahren des Wartens ist es endlich soweit. Die Bremen Classic Motor Show war wieder für das Publikum geöffnet. Die Organisatoren hatten die COVID-19-Lücke 2021 und 2022 mit Online-Shows gefüllt, und sie waren erfolgreich. Aber nichts geht über den eigenen Besuch einer Veranstaltung, besonders wenn es um die traditionell schöne Messe in Bremen geht. Nach langem Warten waren die Erwartungen für dieses Jahr besonders hoch. Und diese sind wahr geworden.
Wer die Themen (online) in den letzten Jahren verfolgt hat, wird zunächst nicht überrascht gewesen sein. Die Hauptthemen waren schon länger bekannt. Die Auto Sonderschau der Bremen Classic Motorshow 2023 hieß wieder Biedermann und Brandstifter. Mit dem Unterschied: Das Publikum konnte die Loafer und ihre pfeffrigen Brüder jetzt live genießen. Außerdem hat die Organisation nicht alle Duos im Voraus angekündigt. Umso größer war die Überraschung, als der Peugeot 205 GR und der 205 Turbo 16 auftauchten. Die neueste Version des 205, der dieses Jahr vierzig Jahre alt wird, sieht man nicht oft. Nur 200 Einheiten des T16 wurden zu Homologationszwecken gebaut. Auch der Renault 5 TL und der 5 Turbo fielen ins Auge. Wir persönlich verweilten etwas länger beim Capri-Duo (1.5 V4 und RS2600) und dem BMW 2002 Turbo, der neben dem Sparmodell 1502 geparkt war.
Wunderbare Motorengeschichte
Auch die Engine Main Show war eine, die man durch einen Ring bekommen musste. Zweitakt- und Viertaktmotoren wurden in Zweiergruppen angeordnet. Das Erbe von Honda, Suzuki und Yamaha sorgte für feine japanische Kombinationen in zwei Klassen. Wir sahen zum Beispiel (in zufälliger Reihenfolge) Kopien von Moto Morini, Moto Guzzi, Simson, NSU, DKW, Scott und Maico. Die Motoren bildeten interessante Paare in ihrer Hubraumklasse, die auch die Entwicklungen und die spezifische „Hub“-Auswahl der Motorenbauer in der Vergangenheit repräsentierten. Auch die Custom Classic Motorcycle Lounge war einen Besuch wert, mit der Triumph T120 Tiger (750 ccm) von 1948 als absolutes Highlight. Andererseits haben wir auch den Stand von Silberhorn aus Nürnberg besucht, ein brandneues Museum, das einen wunderschönen MARS sowie einen wunderschönen BMW Wartburg mitgebracht hat. Dieses Museum sollte ab sofort auf der Bucket List der Enthusiasten stehen, es besitzt auch die größte private BMW-Sammlung der Welt.
Die Japaner wachsen an Zahl und Prestige
Damit kehren wir zu den Autos zurück. Denn abseits des Hauptthemas gab es eine Vielzahl schöner Klassiker zu sehen. Die Europäer waren der Hauptteil, aber zum Glück gab es auch japanische Oldtimer. Ja, sie waren immer noch deutlich unterzählig, aber die Besucher konnten es nicht ignorieren. Links und rechts sahen wir wunderschöne Hondas, und Ikonen von Toyota (Celica und Landcruiser) und Datsun (der 240 Z bei CC-Cars) zum Beispiel bestanden auch einen Rückblick. Der Celica war auf dem Stand, wo die 1400-seitige Sammlung japanischer Autos beworben wurde, wirklich ein schönes Dokument.
Schönes Angebot, schöne Stände, Markenliebe in Clubs
Vieles war vertraut. Die deutschen Marken (und ja – auch die historischen Bremer Marken aus der Borgward-Gruppe) waren natürlich stark vertreten. In Halle 6 sahen wir wieder ein schönes amerikanisches Thema (V8 Pick Ups), und wir stießen auf durchweg schöne Stände, wie den von Robert Wagner von Veenoord, der wirklich schönes Material mitgebracht hatte. Und das galt eigentlich für alle. Es war auffallend, mit wie viel Enthusiasmus die verschiedenen Clubs ihre Lieblingsklassiker ins Rampenlicht rückten. Besonders hervorzuheben sind die Vertreter der britischen Markenclubs, die wie immer das wunderbare britische Erbe angemessen hervorheben.
Schöner Restomod bei Heemann
Und inwieweit wieder auf Restaurierungsarbeiten geachtet wurde. Ganz besonders war in diesem Zusammenhang der Restomod von Heemann, der seit Jahren einen Lada 1200 in einen Lada 1200 RS3 quattro mit 2.5 TFSI-Motor und Allradantrieb umbaut. Und das ist wirklich ein arbeitsintensives Restomod-Projekt, das von unseren Facebook-Followern sehr geschätzt wurde. Außerdem haben wir gesehen, wie der Beetle Club aus Wolfsburg traditionell an einem luftgekühlten VW gearbeitet hat. Und auf dem Audi-Clubstand sahen wir die Karosserie des Audi 100 Coupé S. Weiter im Messegelände sahen wir das gleiche Auto in Top-Zustand.
Kult und Exklusivität
Es gab also viel zu genießen, mehr als nur. Denn die Zweirad-Ausstellung in der ÖVB-Arena, die unzähligen Stände mit Teilen, das Angebot im Parkhaus, Automobilia, Miniaturen und andere Klassik-Teile und die unzähligen Gastronomiebetriebe haben wir noch gar nicht erwähnt. Das ist auch während der ersten Live-Show seit 2020 gut gelungen. Das Ganze war altmodisch gut für eine sehr entspannte Atmosphäre, wo Kult und Exklusivität Hand in Hand gehen.
Organisation überrascht sich selbst
Der Verein blickt zufrieden zurück. „Eigentlich waren wir nach zwei Online-Ausgaben kalt“, sagt Projektleiter Frank Ruge. „Wir können aber in jeder Hinsicht auf eine erfolgreiche Rückkehr zurückblicken. Die Aussteller waren zufrieden, die Verkaufsergebnisse waren hervorragend und darüber hinaus durften wir eine Rekordzahl von 46.407 Besuchern durch die Tore begrüßen. Auch die Zahl von 730 Ausstellern war hoch und wurde in der Geschichte der Veranstaltung nur zweimal übertroffen.“ Claudia Nötzelmann, Bereichsleiterin der M3B GmbH und verantwortlich für die Bremen Classic Motorshow, war überrascht. „Bereits am Freitag zeichnete sich die Möglichkeit eines Besucherrekords ab, es waren bereits mehr Menschen als am Freitag im Jahr 2020. Das war eine große Erleichterung, auch weil wir an den Vor-Corona-Erfolg anknüpfen wollten.“
Geduld belohnt
Dass das funktionieren würde, war schon im Vorfeld klar. Bescheidenheit ist eine Tugend, aber die kalten Füße der Organisatoren waren wirklich unbegründet. Klassiker sind seit Jahren gefragt, erst in den Corona-Jahren wurden sie beliebter. Darüber hinaus hielt die Organisation den Kontakt zur breiten Wählerschaft aufrecht, indem sie während der Lockdowns von 2021 und 2022 zwei hervorragende Online-Shows organisierte. Und nach drei Jahren war das Publikum bereit, live dabei zu sein. Eine Rekordzahl an Besuchern und unzählige Aussteller sahen ihre Geduld belohnt. Auch, weil es der Organisation mit Verve gelungen ist, ein altbewährtes Rezept anzuwenden: ein überraschendes, vielfältiges und gut abgestimmtes Sortiment in einer vertrauten, wiedererkennbaren Struktur anzubieten. Das ist schon jetzt vielversprechend für die nächste Ausgabe, die vom 2. bis 4. Februar 2024 stattfindet. Fortsetzung folgt. Und dann sind wir wieder da. Das ist sicher.
Kommenden Freitag: unsere Top Ten in Bremen
Sie können eine Auswahl aus den Fotos unten und anderen Bildern im sehen Nachricht auf unserer Facebook-Seite
Nach mehreren Jahren ohne AutoMesse war es am Samstag an der Zeit, Bremen zu besuchen.
Zusammen mit Alex und Jan haben wir einen P-Spot in der Nähe gefunden. Eine lange Besucherschlange gab kein gutes Gefühl, daher war es sehr voll, als wir eintraten. Viel deutsches Zeug, ergänzt mit anderen Marken, obwohl man noch vieles nennen könnte, was nicht da war. Alex machte sich auf den Weg, um Teile für seine Heinkel zu finden, und fand tatsächlich einige Teile inmitten einer Fülle von Positionen. Zum Glück gab es schöne Plätze, wo man sich hinsetzen und etwas essen konnte und sich von der Fülle an Artikeln, die man gesehen hatte, erholen konnte.
Schöne Messe, schade um die Sonder- und Sonderfahrzeuge, die nicht so hervorgehoben wurden wie man es auf anderen Messen auf einer Bühne oder so sieht. Jetzt drängten sich alle um diese Fahrzeuge, was es etwas schwierig machte, sie auf Fotos festzuhalten. (Zu) viele Leute/zu beschäftigt und an einigen Kreuzungen war es holprig, weiter zu kommen….. Kurz gesagt, wir haben viele schöne Dinge gesehen!
Auch schön, sehr schön sogar, zu besuchen:
Rétromobiel – Paris jedes Jahr Anfang Februar
Salon Champenoise – Reims jedes Jahr Anfang März
Epoqu'auto – Lyon – jedes Jahr im Oktober
Anführer Gottes ist aus Bremen so weit weg von hier. Würde liebesgerne die Show besucht haben. Nur beim ansehen der Photos läuft mir schon das Wasser im Munde sisterammen. Da bin ich ganz ehrlich. Allen neuen Entwicklungen zu Trotz bleibt bei mir der Hang zur betagten Technik. Darf ich nie vergessen! 😃
2 Jahre Abwesenheit bei der Bremen Classic Motorshow Straßen Corona
haben nun gezeigt, dass der Wunsch nach Young- und Oldtimern riesig ist
war: die übergroße Zahl an Besuchern hat selbst den Veranstalter über-
rascht.
Meine Teilnahme als HONDA Freund und -sammler galt besonders natürlich
dieser japanischen Marke. Unser kleinerer Club könnte komplett erfüllt werden
Stand sagen: HONDA S 800 Coupé, HONDA NSX/NA1, HONDA
Civic / 2. Generation, HONDA Prelude und einige mehr…