Honda CB250 (K1)

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Die erste Honda CB 250 erblickte 1968 das Licht der Welt. Dann kamen die meist rot-weißen Exemplare (1968 bis '73), die für damalige Verhältnisse unbeschreiblich schnell liefen und dennoch unversehrt blieben. Zu dieser Zeit war eine 250-cm³-Maschine noch ein ziemlich ernsthaftes Motorrad. Doch die Klasse wurde zunehmend beiseite geschoben, weil die Holländer schon sehr früh den Schlachtruf benutzten: „A heavy is your true“. Das waren keine so guten Nachrichten für das Leben der 250-cm³-Honda-Zwillinge dieser Zeit. Sie konnten immer noch gut gegen viel schwerere britische Zwillinge schreien. Aber als die Japaner auch auf Heavy gefahren sind, war das Mitfahren mit einer 250er für die Twins etwas weniger, weil wir dann alle nur noch Vollgas gefahren sind.

Denn egal, wie gut die rot-weiße Honda CB 250 der Vorgängergeneration war: Sie waren keine wirklichen Gegner für 750+-ccm-Maschinen. Nicht wenige starben auf Autobahnen und Autobahnen, weil selbst die legendäre Qualität von Honda ihre Grenzen hatte und hat. Um in den sauren Apfel zu beißen, sprechen wir gleich den einzigen „Schwachpunkt“ dieser Serie an. Das war der Reiter. Denn wenn es mit einem eiskalten Block weggesprengt wurde, stand die Schmierung der direkt im Aluminium des Zylinderkopfes rotierenden Nockenwelle auf dem Spiel. Wie zuvor von Honda gezeigt, waren die „Evolution-Modelle“ wesentlich zahmer, zivilisierter als die Maschinen, die den Weg für diesen Typ hätten ebnen sollen. Auch der GoldWing begann als schnelles, drehfreudiges Sportding.

Eine Honda CB 250 ist immer noch ein großes Spaßmotorrad. Es ist bissig genug, um Nebenstraßen hinunterzutraben. Und für seine Leistung ist das Handling immer noch gut. Das liegt natürlich auch an der relativ geringen Masse des schlank gebauten Twins. Der Mangel an tatsächlicher Geschwindigkeit wird durch das Gefühl, wenn der kleine CB „mit Geschwindigkeit“ gefahren wird, mehr als kompensiert. Oberhalb von 6000 U/min schreit er vor Freude auf. Die 30 PS bei 10.500 U/min aus 249 ccm sind ganz anders als die 58 PS bei 5900 U/min der legendären Norton Commando 850 MK II.

In der direkten Konfrontation könnte der kleine Honda mit dem Standardlenker auf längeren Fahrten locker gewinnen. Denn es ist nicht kaputt gegangen. Die Standard-Sitzposition lädt zu einer ruhigeren Nutzung und Wertschätzung für den sanften Motorcharakter dieses Zweizylinders ein. Davon profitieren Fahrer und Maschine, wenn der Pilot nicht 1,91 Meter groß ist und 120+ Kilo wiegt. Aber für zwei durchschnittliche Biker mit den um 1974 üblichen Körpergrößen und -gewichten ist die CB 250 ein vollwertiges Zwei-Personen-Motorrad. Und was wäre, wenn Sie in den Ferien in den Vogesen zwei Wasserhähne zurückschalten müssten? Kein Punkt. Das Fünfganggetriebe schaltete hervorragend. Lediglich die Vorderradbremse mit zwei Mann M/V dran lief in den Bergen etwas an ihre Grenzen.

Aber schon damals konnte man in Deutschland T-Shirts kaufen mit: „Nur Feiglinge bremsen“. Nur Feiglinge bremsen... In der Farbgebung unseres Fotomodells, das wir in Grubbenvorst gefunden haben, ist die Honda CB 250 ein elegant-nüchternes Bike. Ein Motorrad zum Bremsen, Traben über Landstraßen und Tanzen durch Kurven. Ein Motor zum Schätzen. 3.450 Euro kostet die schlanke Schönheit. Hondas CB 250 beweist, dass „Größe keine Rolle spielt“.

Unser Hauptfotomodell ist original, unverschlüsselt und hat eine schöne Patina. Die Teileversorgung für Tau Honda CB 250 ist gut durch verschiedene Spezialisten. Aber Neuteile sind teuer. Kaufen Sie aber in jedem Fall ein möglichst originales und vollständiges Exemplar. Für eine gute, originelle und schöne Kopie sollten Sie an Beträge zwischen 3.500 und 4000 Euro denken. Der Preistrend zeigt nach oben. Viele CB 250 gehen derzeit nach Belgien.

Honda CB 250: Zweizylinder-Viertakt, 347 ccm, Verdichtung 9,5:1, Vergasung 2 Keihin CV 725A oder B, Fünfgang, 30 PS bei 10,500 U/min. Höchstgeschwindigkeit: ca. 150 km/h.

*Die CB 250 und 350 waren bis auf die unterschiedliche Bohrung praktisch identisch.

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Honda CB250 (K1)
Und ein paar Jahre später…
Honda CB250 (K1)
Ein ehemaliger CB250 der französischen Armee

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15 Kommentare

  1. Schöner Artikel!
    Ich habe kürzlich diese CB250 von 1971 gekauft, ich glaube, es ist eine K1. Der Verkäufer sagte mir, dass dieser Lack (das Schuppenmuster auf dem Tank) eine Sonderedition von Honda Nederland zu Ehren des damaligen X-Jubiläums sei?

    Honda CB250 (K1)

  2. Mein erstes Motorrad im Jahr 1981 war eine gebrauchte rot-weiße Honda CB350, die ich in einem (damals bekannten) Motorradgeschäft in Den Haag gekauft hatte. Lief wunderbar, brannte aber nach einem Jahr ein Loch im Kolben und tauschte ihn gegen einen neuen Suzuki T250. Denke immer noch, dass der Honda ein schöner Motor ist.

  3. M00i Geschichte Paul, wir wissen alles darüber. Die Kawasaki H 1 lief sehr schnell, aber als ich in den Spiegel schaute, sah ich zu meiner Überraschung immer noch die Honda 350 cc hinter mir.“ Schöne Erinnerungen Paul. Der Honda hatte auch einen sehr schönen Sound mit den Doppelrohren.

  4. kaufte 1969 eine Honda 350 ccm, nachdem er eine Dutatie 250 [bei der alles in Stücke klapperte und zweimal Kurbelwellenlager brachen] beim ehemaligen Motorradhändler Karel van der Wal in Haarlem eingetauscht hatte. Honda blieb intakt, auch Megaphon-Auspuffe kauften 2 Rohre auf beiden Seiten, in der Tat ein schöner Klang. Allerdings lenkte der Honda weniger straff als der Ducation, weshalb eine Verstärkung in die Hinterradgabel eingeschweißt wurde. Leistungsmäßig konnte ich nicht mit einem Kawasaki 2-Takt 2-Zylinder mithalten. auf deutschen Autobahnen den Schleifriemen auf 3 U/min ziehen und dann ohne zu kuppeln in den höchsten Gang hochschalten. dann könnte ich mit ihnen mithalten. In Kurven habe ich sie jedoch ausgefahren, kawas viel abgewischt. kaufte 11000 eine Honda CB 1971 mit Martin-Stecker [der Redaktion bekannt] noch im Besitz.

    • M00i Geschichte Paul, wir wissen alles darüber. Die Kawasaki H 1 lief sehr schnell, aber als ich in den Spiegel schaute, sah ich zu meiner Überraschung immer noch die Honda 350 cc hinter mir.“ Schöne Erinnerungen Paul. Der Honda hatte auch einen sehr schönen Sound mit den Doppelrohren.

  5. Momentan wartet ein CB 250 von 1974, das jüngste Rad, das ich besitze, darauf, wieder auf die Straße gebracht zu werden Mein Bruder hatte sich 1968 ein neues CB 350 gekauft und dort einige fantastische offene Dunstal-Megaphone dafür gekauft davon war unvorstellbar! Nachdem ich eine 750er CB1969 eingetauscht hatte, verschwanden die Dunstals auf dem Dachboden und sie sind immer noch in meinem Besitz. Ich kann es kaum erwarten, sie wieder zu hören, aber erst muss ich mich noch um ein paar BMW Monos kümmern, bei so einem Hobby hat man immer was zu tun.

    Honda CB250 (K1)

  6. Vibrieren, vibrieren und noch mehr vibrieren. Nach einer schönen Fahrt tote Finger bei plus 30 Grad. Also raus mit dem Ding.

  7. Gehört zu der Generation, die ich in einem bekannten Motorradgeschäft in Badhoevedorp gebraucht gekauft habe, als ich bei Van Veen Import BV Amsterdam anfing. Die Probefahrt verlief gut, anscheinend war es Glückssache, denn direkt danach begannen die gravierenden Motorprobleme, also zurück auf Garantie, aber es war bald wieder alles normal. Dann mein Chef Henk van Veen, ich kenne Piet Nagtzaam von Honda NL persönlich, also geht "dieses Motorrad" dorthin!. Große Überraschung, als der Motor dort offen war! Alles von Kipphebeln über Ventilschäfte, Ventilsitze usw. war platt „beschissen“! Danach war es gut gemacht und lange verkauft, weil ich dann genügend Firmenfahrzeuge zur Verfügung hatte!

    Honda CB250 (K1)

  8. Naja, rutsch mit den technischen Daten, CB250 und 347ccm. Das ist nicht gut. Die Höchstgeschwindigkeit wird auch die 350-Version sein. Die CB250, die ich 1974 neu gekauft habe, hat es wirklich nicht geschafft. Bei 140 km/h war wirklich Schluss. Aber ich hatte nur einen Fall 😊

    • Mein erstes Motorrad war eine CB250 Twin von 1978. Ich fuhr täglich 120 km hin und her von Hoevelaken nach Amsterdam Geuzenveld. Für mein Praktikum bei einem Motorradhändler.
      Top, Rückenwind, Sonne im Auspuff und bergab (A1 bei Naarden) 115 km/h.
      Es musste also jeden Tag Vollgas geben, die ganze Fahrt. Das bedeutete, dass alle 1 1/2 Tage der 12-Liter-Tank sauber und leer war. 180 km also 1:15.
      Ölwechsel nach 5000 km, da sagte mir der Bruder des Chefs: ach, das haben wir vor 4 Jahren bei der Inzahlungnahme gemacht.
      Der Ölverbrauch stieg daher an.
      Danach wurde beschlossen, einen 400er Doppelblock mit zugehöriger Zündung und endgültigem Getriebe zu verpflanzen.
      Der Verbrauch ging auf 1:18-20 und die Höchstgeschwindigkeit auf Ca 160.
      Nach Abschluss verkauft und nie wieder gesehen.

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