Lake District – Spalte

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Als Antwort auf eine Reihe von Kommentaren zu England.

Der Lake District ist überwältigend.

Und kann sehr nass werden. Das Beiwagengespann rutschte über ein Viehgitter in eine unübersichtliche Kurve. Hinter der unübersichtlichen Kurve stand ein Motorradfahrer. Erholung: ein Motorradfahrer. Eine schlammige, zerknitterte, wütend aussehende Kopie. Mit nassen, strähnigen blonden Haaren. Sie machte eine nachdrückliche Stop-Geste.

"Ich habe eine Wade getroffen, mein Fahrrad ist da unten." Das Kalb atmete blutigen Schaum aus. Zum Glück haben Ural-Beiwagenfahrer immer alles dabei. Von einem eineinhalb Tonnen schweren Wagenheber, einem Bolzenschneider, einem Reserverad, einem zusätzlichen Kardan, einer Lichtmaschine, Weichen, einem Kondensator, Erdbeermarmelade, einem Leatherman und natürlich einem Buck-Messer.

Das Kalb wurde von seinem Elend erlöst. Die Motorradfahrerin saß derweil mit dem Kopf zwischen den Knien. Sie blickte auf und grinste blass. „Bitte steck das Messer weg, bevor du mir hilfst.“

Etwas flache Atmung und mit ziemlich schnellem Puls. Klebriger Schweiß auf der Stirn. Ihrer Bikerausrüstung nach zu urteilen, war sie eine ganze Strecke die schlammige Straße hinuntergerollt, bis sie auf dem nassen Seitenstreifen landete. Loses Vieh vernichtet mehr als dir lieb ist.

Aus Erfahrungssicht würde sie heute Nacht schwarz und blau und morgen steif sein. Aber ihre Kleidung schien den Schlag gut absorbiert zu haben. Dafür hat gute Motorradbekleidung gelernt. Mit leichten Schocksymptomen wurde Shay in den Beiwagen gesetzt. In einem B&B zehn Meilen entfernt kümmerte sich die üppige Vermieterin Maggie liebevoll wie eine Glucke um sie. Habe sie ausgepackt. Bewahren Sie die schmutzige, beschädigte Motorradkleidung in der Speisekammer auf. Mit Jod und Pflaster waschen. Habe sie gebadet. Gestreichelt und geschätzt. Mit Kenneth, dem Hausherrn, wurde der verunglückte DRBig abgeholt. Nachdem sie sich in Sicherheit gebracht hatte, hatte Shay ihre Freunde auf dem Campingplatz angerufen. Sie kamen an.

Der Jungenclub ging zum Suzuki in die Scheune. Ordnung schaffen und so. Der Schaden war nicht allzu groß. Shays Freunde kamen an. Es wurde gemütlich. Es wurde auch später. Maggie sah immer häufiger auf ihre Uhr. Kenneth war so begeistert von all den schönen Damen, dass Maggie eine Szene daraus machte. Briten haben Emotionen. Der Streit begann außer Kontrolle zu geraten. Die Kavallerie beschloss abzublasen. Die DR wurde quer zum Heck des Ural-Kombis gebunden. Man kann nie genug Seil und Gurte dabei haben. Shay ging mit beginnender Steifheit zurück ins Gefängnis.

Es war zu dunkel, um auf dem Campingplatz der Motorradmädchen Zelte aufzubauen. In Zeiten der Not lernt man sich kennen. „Gleiten und Verdicken“ war die Lösung aller Probleme. Es war spät, dunkel, nass und gemütlich. Ein lange nach Mitternacht stattfindendes Abendessen wurde improvisiert. Es gab Erdnüsse, es gab Bier und Gin. Eine Dreiviertelflasche Supermarktwein. Getrocknete Wurst, eine Dose Pfirsiche und etwas typisch holländisches Räuchermaterial kamen aus dem Beiwagen.

Uralfahrer haben auch immer medizinischen Alkohol bei sich. Das desinfiziert, entspannt und wärmt. Mit uns fünf wurde aus der Whiskeyflasche eine Whiskeyflasche. Das war ein schöner Nachtisch und hat das erneute Kaffeekochen gespart. Es gab noch Kekse. Ein sehr glücklicher Ural-Fahrer schlief zufrieden zwischen einem R80GS-Piloten und Shay, dem DR-Fahrer, ein. Einer schnarchte leicht. Die andere stöhnte schmerzhaft, als sie sich im Schlaf auf ihre verletzte Seite rollte. Als ich aufwachte, war es das schönste Wetter der Welt. Die Mädchen riefen an und arrangierten die Rückführung von Shays – deren richtiger Name „Cheyenne“ war. Abschied genommen wurde.

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8 Kommentare

  1. Wirklich schöne Geschichte: erinnert mich an einen Ausflug in die Ardèche: Ein Pferd kreuzte den Weg meines Kumpels, der vor mir um eine scharfe Kurve bog. Das Pferd zog los, mein Kumpel in voller Ledermontur mit Temp 35 plus folgte hinterher. Er war also topfit.
    Glücklicherweise kam die Dame in der Geschichte im Nachhinein davon, obwohl flache Atmung, schneller Puls und Schweiß bekannte Symptome eines kreisförmigen Schocks sind, der bei inneren Blutungen auftreten kann (Milz ist bei dieser Art von Unfall berüchtigt).
    Als nicht mehr praktizierender Arzt kann ich es mir nicht verkneifen, mich mit dieser Reaktion wie ein „Berufsidiot“ zu verhalten… Es bleibt unberührt, dass das Leben ohne solche saftigen Geschichten ein bisschen grau aussehen würde!

  2. „“Die Whiskyflasche verwandelte sich in eine Whiskyflasche“““

    Pracht.
    Den muss ich mir merken. . .

    (Hätte jemand einem G Meeuwis mit seiner leeren Flasche Wein nicht ein Jahr oder 28 erklären können ... . . )

  3. Mmmm...Whiskey wird nie Whiskey...🤨🤔

    Eine Messe nach einem Sturz zu sein gibt oft schöne Farben und jeden Tag anders..
    England bleibt ein fantastisches Motorradland

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