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Simca 1501 'Special' von Heuliez. Ein wunderschönes und einzigartiges Konzept

Simca 1501 Coupé Heuliez. Einmaliger Prototyp, besondere Entwicklungsgeschichte

1967 erschien die neue Serie 1301-1501 von Simca. Das nutzte der französische Karosseriebauer Heuliez voll aus. Heuliez durfte die Plattformen für die Serie bauen. Die Franzosen waren begeistert. Darüber hinaus sahen sie in der Serie 1301-1501 einen sehr guten Ausgangspunkt, um einen Prototypen auf Basis des 1501 zu entwickeln. Daraus wurde ein dreitüriges Fließheck-Coupé. Diesen wollten sie zusammen mit dem Simca 1100 Saharienne (ein Cabrio-Prototyp, auch Plein Air genannt) präsentieren. Die Idee zum 1501 „Speciale“ war geboren. Zusammen mit dem bereits erwähnten offenen Simca 1100 präsentierte er sich im Herbst 1968 auf dem Heuliez-Stand im Pariser Salon.

Die Idee für das sportliche Design entstand, als die neuen 1301 und 1501 die Vorgänger (1300 und 1500) ablösten. 1963 beendeten diese Mittelklasseteams wiederum die Karrieren unter anderem der Aronde. Und basierend auf diesem Bestseller waren Sonderversionen erschienen - in Zusammenarbeit mit Facel. Der Plein Ciel und der Grand Large waren gute Beispiele dafür. Auch ein kleinerer Sportwagen war im Simca-Programm, das 1000 Coupé mit Bertones Unterschrift. Eine sportliche Designvariante hatte Simca in der Mittelklasse nicht. Auch deshalb sah Heuliez die Chance, ein Coupé auf Basis des Simca 1501 zu entwickeln.

Besonders stark modifiziertes Heck

Die Designer von Heuliez konstruierten ein Auto, das besonders am Heck auffällt. Diese wich völlig von der Limousine von 1501 ab. Die vorderen Türen wurden vergrößert, Windschutzscheibe und A-Säulen wurden etwas schräger, die hinteren Türen des 1501 verschwanden und der Wagen bekam eine dritte Tür. Die Rückseite bestand aus glasfaserverstärktem Polyester, die Vorderseite blieb aus Stahlblech.

Unterschiedliches Interieur

Heuliez nahm auch die notwendigen Änderungen im Innenraum vor. Die Betonung lag auf dezentem Chic. Zum Beispiel wird das Armaturenbrett eine Instrumententafel haben, die aus mehreren runden Zifferblättern und einem Holzfurnier-Finish besteht. Das Simca-Heuliez-Projekt erhielt die Fahrgestellnummer HZ 1968-1 und wurde, wie erwähnt, 1968 auf dem Pariser Salon ausgestellt. Der 1501 Spéciale stand zusammen mit Heuliez' anderem Simca-Prototyp auf dem kleinen, aber geschmackvollen Stand: der 1100 Saharienne (oder: Quadratische Luft). Zu diesem Anlass wurde das dreitürige Coupé von 1501 in einem gelben Farbton lackiert.

Citroën beeindruckt

Der Empfang des Simca 1501 Spéciale war positiv. Kritik gab es allerdings am Heck des Autos. Dieser galt als einfach. Doch das Auto erregte auch die Aufmerksamkeit der konkurrierenden französischen Autohersteller. Pierre Bercot (Citroën) war von der Heuliez-Kreation beeindruckt. Es wird oft behauptet, dass Bercot und Robert Opron sich bei der Entwicklung von Heuliez' Coupé von 1501 inspirieren ließen Citroën M35, das in Zusammenarbeit mit…..Heuliez stattfand. BMW hat sich wohl auch bei der Kreation orientiert, denn auch das Heck der -02er Touring-Reihe hatte die nötigen Ähnlichkeiten mit dem des Proto-Simca.

Weiterentwicklung nach dem Pariser Salon 1968

Das Abenteuer des Simca 1501 Spéciale von Heuliez endete nicht mit der Präsentation in Paris. Nach dem Pariser Salon entwickelte Heuliez das Auto weiter. Das Coupé erhielt die Spezifikationen des ebenfalls neuen 1501 Special. Er erhielt den starken 342S-Motor mit 1475 cm³ Hubraum bei einer Leistung von 81 DIN-PS. Heuliez entkleidete das Auto auch von seiner gelben Farbe und ersetzte es durch einen weißen Anstrich.

Projekt durchstreichen

Während der Karosseriebauer aus Cerizay auf eine Serienfertigung hoffte, zog Simca 1969 auf Drängen des Großaktionärs Chrysler den Stecker aus dem Projekt. Dies galt auch für die 1100 Saharienne (Plein Air). Es erinnerte Heuliez an die Absage des kleinen Transporters „1100“, den Heuliez in Zusammenarbeit mit Simca entwickelt hatte. Auch das wurde vor ein paar Jahren verschrottet.

Simca fährt mit Bertone Coupé fort

Nach dem Veto von Heuliez für den Simca 1501 Spéciale blieb der Prototyp ebenso wie der bereits erwähnte offene 1100 jahrelang in den Reserven der Cerizay-Karosserie. Bei den Coupés entschied sich Simca daher notgedrungen und entschieden für den Simca 1200 S montiert in Rotterdam Darüber hinaus hatte Chrysler Europe kurz vor Beginn der 1501er Jahre auch den sportlichen Matra in das Markenportfolio aufgenommen. Und das war ein weiterer Grund, nicht mit einer sportlich designten Simca 160-Variante fortzufahren. Außerdem dauerte es nicht lange, bis ein neuer Mittelklassewagen von Chrysler vorgestellt wurde. Das war die Baureihe 180/2/1970-Liter, die schließlich das Ergebnis der von Chrysler Europe initiierten Zusammenarbeit zwischen Rootes (ab XNUMX Chrysler UK) und Simca (Chrysler France) wurde.

1501 macht Platz für 160, ein wichtiger Grund, das Heuliez-Coupé nicht zu bauen

Und die 160 von diesem C-Car-Serie folgte – wiederum auf Betreiben von Chrysler Europe – zumindest vorübergehend der 1501. Nicht, dass der 1501 bereits in Ungnade gefallen wäre, im Gegenteil. Der 1501 wurde als Konkurrent des 160 angesehen, und die Büros von Chrysler Europe interessierten sich nicht dafür. Die Investition in eine 1501-Coupé-Variante war daher für Simca einige Jahre zuvor keine Option, sofern bereits eine Genehmigung vom Chrysler-Ecke. Wie gesagt, die Pfeile zielten auf die neue Baureihe 160/180/2-Liter. 1971 verschwand der 1501. Und bemerkenswerterweise kehrte der 1501 1973 zurück, auch weil der 160 vor allem in Frankreich mit erheblichen Erfolglosigkeiten zu kämpfen hatte.

Auktion 2012, 12.504 Kilometer gefahren

Während der Mans Classic im Jahr 2012 wurde das Einzelstück von Heuliez zusammen mit einer Reihe anderer Heuliez-Prototypen von Artcurial versteigert. Bemerkenswert: Trotz Prototypenstatus zeigt der Tacho 12.504 km an, der 1501 Spéciale hat also tatsächlich Kilometer gemacht. Außerdem hat sich Heuliez gut um das Auto gekümmert. Die Franzosen führten regelmäßig technische und kosmetische Wartungsarbeiten an der 1501 Spéciale durch. Die Auktionsexperten schätzen den Erlös des Simca 1501 Spéciale auf etwa 15.000 bis 25.000 Euro. Heuliez' Simca wurde auf einen Betrag von 10.127 € heruntergehämmert. Das war ein enttäuschender Wert. Glücklicherweise ist das Auto immer erhalten geblieben. Es ist heute Teil der Sammlung des Musée National de l'Automobile in Mulhouse.

Die Fotos stammen aus dem Heuliez-Archiv

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3 Kommentare

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  1. Scham! Wie man eine schöne Limousine in etwas verwandelt, das die Leute zum Weinen bringt. Kadett (b!) Taunus 12m und so. Wird gut senden, aber es ist immer noch eine Schande.

    • Schließe mich der vorherigen Meinung an. Eine Art VW-Variantenmonster. Die Originale 1301 und 1501 waren sehr erfolgreich im Design und diese Kreatur ist nur eine seltsame Keksdose. Der Innenraum hingegen ist wunderschön! Übertragen Sie es einfach auf Ihre eigene 13 oder 1501, würde ich sagen ...

    • Ich hatte mal einen 1301 Special
      Aber es sah "nur" mit ein paar Unterschieden aus wie der 1301, einschließlich Nebelscheinwerfer im Kühlergrill
      Vielleicht war der zweistufige Vergaser auch hier einer der Unterschiede?

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