Talbot Samba Cabrio. Fahren Sie einen einzigartigen offenen Klassiker

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Sie haben kürzlich den Fahrbericht zum Simca 1006 SR von André Reus gelesen. Der Simca war eines der beiden Autos, die an einem schönen Berichtstag in Venhuizen im Mittelpunkt standen. Nummer zwei von Andrés seltenem Duo war das Talbot Samba Cabriolet, das 1984 von Eigenraam in Vlaardingen neu ausgeliefert wurde. Natürlich sind wir auch diesen wirklich seltenen Klassiker gefahren.

Das Talbot Samba Cabriolet wurde von Pininfarina entworfen. Die Produktion des regulären Samba fand immer in Poissy statt. Die als Cabriolets gedachten Exemplare wurden nach dem (groben) Aufbau per Bahn nach Italien transportiert. Bei Pininfarina erhielt die Karosserie die Karosserieanpassungen, die zu einem Cabrio gehören. Nach der Fertigstellung gingen die Autos zur Endmontage und Endkontrolle zurück nach Poissy.

Dieses Talbot Samba Cabriolet kam mehr als ein halbes Jahr nach der Einführung des regulären Samba auf das Programm. Regie beim Talbot Samba führte PSA Peugeot Citroën entwickelt und kannte viele Merkmale des Peugeot 104. Im Sommer 1982 erschien die Cabriolet-Version des neuesten Talbot. Die Verbindungen zwischen Talbot und Mutter PSA Peugeot Citroën und der italienische Karosseriebauer war schon seit vielen Jahren eng verbunden. Deshalb war es nicht verwunderlich, dass das Samba-Programm eine von den Italienern entworfene und gebaute konvertierbare Version erhielt. Wer diesen Samba 1984 kaufte, musste ein gut gefülltes Portemonnaie mitnehmen; Der Preis lag bei rund 26.000 fl.–. Aber Sie haben ein relativ kleines und vor allem schickes französisches Auto gekauft, inklusive eleganter Signatur aus Italien.

Das war oft eine glückliche Kombination, und das zeigte auch das Samba Cabriolet. Und Andrés Auto sieht auch heute noch wunderschön aus, auch wenn es nach dem Kauf einige Mühe gekostet hat. Wir werden Ihnen in Kürze im Magazin noch viel mehr darüber erzählen. Der in wunderschönem Rot lackierte Reportage-Samba ist ein echtes Kind der Achtziger. Man sieht ein relativ eckiges, aber recht glatt gestaltetes Auto, und die Möglichkeit, die Motorhaube abzusenken, verleiht dem Samba das nötige Extra an Spaß. Und als Cabriolet spielte es innerhalb seiner Klasse eine einzigartige Rolle. Auch weil das erfolgreiche VW Golf Cabriolet in einem anderen Segment agierte, und wenn ja Einstiegsversion war schon immer deutlich teurer. Und das Peugeot 205 Cabriolet? Das kam erst ins Spiel, als die Talbot Samba bereits mit ihrer Abschiedstournee beschäftigt war.

Der Samba ist – besonders in dieser Konfiguration und mit offenem Dach – ein schönes Auto zum Fahren. Der 72-cm³-XY1360B-Motor mit einem einzelnen Solex-Vergaser, der um 6 Grad nach hinten geneigt ist, erzeugt den typischen Alu-Sound. Das ist das Geräusch, das man von vielen Peugeot hört Citroën erkennt. Der Motor verrät noch mehr, denn mit einer Werksangabe von 72 DIN-PS beschleunigt das Auto deutlich und zeigt Flexibilität. Das Fünfganggetriebe lässt sich angenehm schalten, allerdings fühlt sich der Hebel etwas zu nah an.

Da die Sitzposition in Ordnung ist, bieten die Sitze viel Komfort. Sie blicken auf ein schön gestaltetes Talbot-Lenkrad, dahinter befindet sich ein Uhrenladen (inklusive Drehzahlmesser), der auch die Herkunft von Peugeot deutlich erkennen lässt. Und das montiert in einem klaren, fast nüchternen Armaturenbrett. Und das tut dem großen Fahrspaß, den dieses Cabrio bietet, keinen Abbruch. Unter den Samba schraubten die Macher ein hervorragendes Fahrwerk mit Streben rundum und einem Stabilisator vorne und hinten. Das verleiht dem kleinen Cabriolet einen recht erwachsenen Charakter. Und das wird im wörtlichen und übertragenen Sinne durch die Konstruktion der Cabrio-Karosserie verstärkt, die natürlich verstärkt wurde und beispielsweise eine doppelte Bodenplatte erhielt. Auch schön: Die Windgeräusche halten sich sehr gut in Grenzen, vor allem bei geöffnetem Verdeck wird der Wind schön weggeleitet.

Den Designern ist es auch gelungen, ausreichend Gepäckraum zu schaffen. Sein Inhalt reicht für 260 Liter, das ist mehr als das Ladevolumen des damaligen VW Golf Cabriolets. Wenn Sie zu zweit unterwegs sind, können Sie alles, was Sie brauchen, auch auf dem Rücksitz verstauen. Und Sie können die Rückenlehnen weiterhin umklappen. Die eher exklusive (sprich: seltene) französisch-italienische Koproduktion wirkt somit in vielerlei Hinsicht harmonisch. Dank der Konstruktion, der Leistung und dem praktischen Bedienkomfort können Sie das Auto auch für längere Strecken, einen schönen (Fern-)Urlaub und den Besuch einer Veranstaltung nutzen, die nicht nebenan stattfindet.

Der hervorragende Wartungszustand und die Laufleistung von 54.000 Kilometern tragen zusätzlich zum seltenen Samba-Cabriolet bei. Wo auch immer Sie mit diesem sympathischen Klassiker unterwegs sind: Sie fahren ein einzigartiges und ausgereiftes Auto, das wirklich mehr bietet, als Sie im Voraus denken. Auch ein wunderschönes Auto, das zum Zeitpunkt seiner Produktion bereits einzigartig in seiner Klasse war.

Fotos: Bart Spijker

Talbot Samba Cabrio. Früher selten, jetzt selten. Fahren Sie einen einzigartigen offenen Klassiker
Talbot Samba Cabrio. Früher selten, jetzt selten. Fahren Sie einen einzigartigen offenen Klassiker
Talbot Samba Cabrio. Fahren Sie einen einzigartigen offenen Klassiker
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3 Kommentare

  1. Was Peter sagt, stimmt wie bei einem Bus, selbst auf einer holprigen Straße hat sich das Auto leicht verdreht, man konnte es gut an der Windschutzscheibe sehen.
    Dennoch war es damals ein ganz schönes Auto

  2. Ich kann mich an die Einleitung zum Rai erinnern? Denken Sie noch daran, ein Blau mit leuchtend gelben 3-Speichen-Leichtmetallrädern, das auffällig aussah.

  3. Ende 1983 kam als zusätzliches Auto auch ein Talbot Samba (kein Cabrio) in unsere Familie.
    Ich habe es abwechselnd verwendet.
    Was mir im Gedächtnis geblieben ist, ist, dass ich dieses fabrikneue Auto nicht bei -2 °C mit der Standardbatterie von nur 28 Ampere/h starten konnte; Außerdem schlossen die Türen beim Parken auf unebenem Untergrund sehr schlecht. Darüber hinaus war er sehr sparsam, was sich in den 80er-Jahren, als Benzin relativ teuer war, erneut bemerkbar machte.

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