Die ganze Familie kann in Opas restauriertem Toyota Land Cruiser BJ40 mitkommen

Auto Motor Klassiek » Artikel » Die ganze Familie kann in Opas restauriertem Toyota Land Cruiser BJ40 mitkommen
Kaufe dort Klassiker

Auf dem Parkplatz des örtlichen Supermarkts wundert sich niemand über den wunderschön restaurierten Toyota Land Cruiser BJ40. „Ich mache alle Fahrten in der Gegend damit, weil ich in meinem moderneren RAV4 einschlafe“, schmunzelt Tien de Groot. Opa ist cool mit seinem robusten Geländewagen. „Die Enkel wollen in nichts anderem transportiert werden und ich hatte auch sieben Damen an Bord, die einkaufen gingen.“ In der April-Ausgabe von Auto Motor Klassiek, das jetzt im Handel erhältlich ist, finden Sie die komplette Geschichte, inklusive der Restaurierungsfotos.

Text: Aart van der Haagen • Fotografie: Aart van der Haagen, Tien de Groot

„Ich habe hier einen Land Cruiser BJ40 von 1979 zum Verkauf gesehen“, sagt De Groot. „Ein Vater-Sohn-Projekt, aber auf den zweiten Blick trauten sie sich nicht, die Restaurierung in Angriff zu nehmen. Es stellte sich übrigens heraus, dass der erste Besitzer, ein älterer belgischer Herr, der an Demenz litt, die Papiere verloren hatte. Ich dachte: „Nun, ich werde sehen, wo das Schiff landet.“ Ich dachte, es wäre klug, es zuerst zum RDW zu bringen, bevor ich einen Finger rühre. Ehrlich gesagt war es nicht so schlimm. Ich legte einen Kaufbeleg vor und alles wurde überprüft und in kürzester Zeit geklärt. Jippie!“ Frau Nelly war vom Land Cruiser etwas weniger angetan als die Männer in grauen Staubmänteln. „Als ich zum ersten Mal damit nach Hause kam, stand sie kopfschüttelnd am Fenster. Zugegebenermaßen befand sich das Ding in einem einigermaßen verfallenden Zustand.“

Immer zu voreilig

Tien de Groot verfügt über einen Hintergrund im Baugewerbe und bereits Erfahrung in der Restaurierung und krempelt die Ärmel hoch. „Ich musste überall neue Teile einsetzen: in der Kante unter den Türen, unten in den abgerundeten hinteren Ecken, in der Rückwand, im linken vorderen Fußraum und unter der Windschutzscheibe.“ Ein englisches Rad oder eine Klappbank sucht man im heimischen Schuppen vergeblich. „Ich klopfe mit der Hand auf das Blech und schleife den Edelstahl der Stoßfänger, um das Biegen zu erleichtern.“ Pippi Langstrumpf sagte einmal die mittlerweile berühmten Worte: „Ich habe es noch nie gemacht, also denke ich, dass ich es schaffen kann.“ Dieses Motto behielt Tien de Groot im Hinterkopf, als er im Schuppen seine „weiche“ Spritzkabine baute, um einen Farbtupfer auf den mit Epoxidharz grundierten Toyota Land Cruiser aufzutragen. „Man arbeitet immer zu hastig. Ich habe gesehen, wie der Lack auf der Motorhaube ablief und absackte. Wenn ich alles noch einmal abschleifen und von vorne beginnen müsste.“

Schöne Ausnahme

Komponenten? Kein Sinn! „Bei Megastore 4×4 in Portugal konnte ich fast alles bestellen, was ich brauchte, von Glühkerzen, der hinteren Auspuffhälfte, Rücklichtern, Fenster- und Türdichtungen bis hin zur Windschutzscheibe.“ Der Dreiliter-Dieselmotor lief nach einer Generalüberholung inklusive neuer Einspritzdüsen wieder wie ein Zauber und muss nach geschätzten 180.000 Kilometern Erfahrung dank frischem Kühler und Kühlwasserschläuchen nie wieder ins Schwitzen kommen. Neben dem Austausch der Kupplungsscheibe und der Druckgruppe musste sich De Groot mit einem stockenden zweiten Gang und dem festsitzenden Verteilergetriebe auch mit dem Getriebe befassen. Bei Familienausfahrten starren alle voller Bewunderung auf Opas Muskeln, die er beim Manövrieren des Toyota mit seinen breiten Reifen entwickelt hat. Das Festzurren wird bald der Vergangenheit angehören. „Ich habe alles für den Einbau der hydraulischen Servolenkung eines LJ70 vorbereitet. Jetzt muss ich nur noch den Lenkstockhebel in zwei Hälften biegen, damit er passt.“ Dann macht es für Tien wieder Spaß. 

Die ganze Familie kann in Opas restauriertem Toyota Land Cruiser BJ40 mitkommen
Die ganze Familie kann in Opas restauriertem Toyota Land Cruiser BJ40 mitkommen
Die ganze Familie kann in Opas restauriertem Toyota Land Cruiser BJ40 mitkommen
Die ganze Familie kann in Opas restauriertem Toyota Land Cruiser BJ40 mitkommen

REGISTRIEREN SIE SICH KOSTENLOS UND WIR SCHICKEN IHNEN TÄGLICH UNSEREN NEWSLETTER MIT DEN NEUESTEN GESCHICHTEN ÜBER KLASSISCHE AUTOS UND MOTORRÄDER

Wählen Sie ggf. weitere Newsletter aus

Wir senden Ihnen keinen Spam! Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Wenn Ihnen der Artikel gefällt, teilen Sie ihn bitte...

4 Kommentare

  1. Mitte der 70er Jahre suchte die Verteidigung nach einem Ersatz für die Nekafjes. Kandidaten waren Toyota LC, einige AMC-Produkte aus den USA und Landrover. Wehrpflichtige erhielten als Freiwillige einen Auftrag: Fahren. Das war bei den Laros ganz einfach, da die Achsen der Räder leicht kaputt gingen. Und noch etwas Donner. Das amerikanische Produkt hat den Test mit nur geringfügigen Unannehmlichkeiten gut bestanden, wurde aber dennoch aufgrund (angeblicher?) Probleme bei der Ersatzteillogistik abgelehnt. Für die Toyatas schien es an Freiwilligen zu mangeln, da die Herren die Autos demolierten und nicht umgekehrt.
    Natürlich war es der Landrover, der meiner Meinung nach die politisch motivierte Wahl zu lange nicht erfüllt hat.

  2. Wunderbare Autos. Habe drei gehabt. Leider musste ich mich aufgrund veränderter steuerlicher Maßnahmen wieder davon trennen

  3. Du bist mit einem Land Rover auf Safari im Dschungel gegangen,
    Mit einem solchen Toyota Landcruiser wurde man dann evakuiert und wieder nach Hause gebracht.

Schreiben sie ein Kommentar

Die Email-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert * *

Maximale Dateigröße beim Hochladen: 8 MB. Sie können Folgendes hochladen: afbeelding. Im Kommentartext eingefügte Links zu YouTube, Facebook, Twitter und anderen Diensten werden automatisch eingebettet. Dateien hier ablegen