Die längste Mille Miglia aller Zeiten: Highlights der Ausgabe 2023

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Die Mille Miglia 2023, eines der prestigeträchtigsten Oldtimerrennen der Welt, ist zu Ende. Mit mehr als 417 teilnehmenden Fahrzeugen und einer zurückgelegten Strecke von 2200 Kilometern in fünf Tagen ging diese Ausgabe als die längste aller Zeiten in die Bücher ein. Vom Dauerregen in Rom bis zur prallen Sonne in Alessandria erlebten die Fahrer alles und machten das Rennen zu einer wahren Meisterleistung. Diese Ausgabe markierte auch den 5. Jahrestag der italienischen Luftwaffe, die seit jeher eng mit dem Rennen verbunden ist.

Von: Dirk Ivens

Stufe für Stufe: Der Weg zum Sieg

Die Mille Miglia 2023 startete in Brescia und begab sich auf eine grandiose Reise durch die italienische Landschaft, wobei jede Etappe ihre eigenen einzigartigen Herausforderungen und Höhepunkte bot.

Phase 1 – Dienstag, 13. Juni:
Das Rennen begann mit dem üblichen Start in Brescia, gefolgt von einer beeindruckenden Fahrt entlang des Gardasees und durch historische Städte wie Verona, Ferrara, Lugo und Imola. Die erste Etappe endete in Cervia-Milano Marittima, einem legendären Ort für Rennsportfans.

Phase 2 – Mittwoch, 15. Juni:
Die zweite Etappe war eine herrliche Reise durch San Marino, Senigallia, Macerata, Fermo und Ascoli Piceno, bevor die Teilnehmer in Rom ankamen. Mit einem Mittagsstopp im Herzen von Macerata war dies eine Etappe voller kultureller Höhepunkte.

Phase 3 – Donnerstag, 16. Juni:
Auf der dritten Etappe reisten die Fahrer zurück nach Norden von der Hauptstadt ins schöne Siena, gefolgt von Pistoia, dem Abetone-Pass, Modena und Reggio Emilia und endeten im historischen Parma. Mit einem Mittagessen auf der wunderschönen Piazza Del Campo in Siena war es ein Tag voller kulinarischer und kultureller Überraschungen.

Phase 4 – Freitag, 17. Juni:
Am vierten Tag nahmen die Fahrer Kurs auf Piemont. Nach der Durchquerung von Stradella und Pavia machten die Teilnehmer eine wohlverdiente Mittagspause in Alessandria, gefolgt von Asti, Vercelli und Novara, bevor sie zum letzten Abend des Rennens das Zentrum von Mailand erreichten.

Etappe 5 – Samstag, 18. Juni:
Der fünfte und letzte Tag begann mit einem herzlichen Abschied von Bergamo, bevor die Mille Miglia 2023 zur letzten Stadtrundfahrt und dem Abschlussessen nach Brescia aufbrach. Die Abendparty war ein großartiges Spektakel voller Red Arrow-Events, Preisverleihungen und der Abschluss einer intensiven Woche.

Trotz Herausforderungen Sieg für Andrea Vesco

Jede Etappe brachte ihre eigenen Herausforderungen mit sich, aber keine war zu groß für Andrea Vesco und Fabio Salvinelli. Vesco holte sich seinen vierten Sieg in Folge und seinen sechsten Gesamtsieg, während Salvinelli zusammen mit Giuliano Canè eine beeindruckende Serie von drei Siegen in Folge einfuhr.

Die Bühne und darüber hinaus: Weitere herausragende Auftritte

Das Podium komplettierten zwei Teams im Lancia Lambda Spider Typ 221: Gianmario Fontanella und Annamaria Covelli, gefolgt von Andrea Belometti und Gianluca Bergomi. Diese Teams zeigten eine starke Wettbewerbsleistung und blieben das ganze Rennen über spannend.

Erfolgreich war auch das Frauenduo Silvia Marini und Irene Dei Tos, die mit ihrem Bugatti T 40 von 1929 den Damenpokal gewannen und den 27. Gesamtrang belegten. Dies war das siebte Mal, dass die allseits beliebte Silvia diese prestigeträchtige Trophäe gewann.

Technische Probleme beim Porsche 550 Spyder RS

Allerdings verlief das Rennen nicht für alle reibungslos. Technische Probleme führten dazu, dass die Porsches 550 Spyder RS ​​des belgischen Teams Cracco und des Niederländers Marc Wegh von der Bildfläche verschwanden. Es war ein enttäuschendes Ende für diese erfahrenen Rennfahrer, die in Zukunft zweifellos stärker zurückkommen werden.

1000 Miglia Grün

Die 1000 Miglia Green, ein Wettbewerb für Elektro- und Hybridfahrzeuge, wurde von Paolo Piva und Matteo Ferraglio in ihrem Tesla Model Y gewonnen, gefolgt von Mirco Magni und Laura Confalonieri in einem Polestar 2 sowie Antonino Azzarello und Stefano Orlandini in einem Ford Mustang Mach -E.

Die Mille Miglia 2023 hat sich mit ihrer Mischung aus Geschwindigkeit, Strategie und spektakulärer Landschaft erneut als das „schönste Rennen der Welt“ erwiesen. Wir freuen uns auf die nächste Ausgabe und die neuen Geschichten, die sie bringen wird!

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2 Kommentare

  1. Es fällt mir auf, dass es RICHTIG viele „verschiedene“ Preise gab, die an Teilnehmer mit italienischen Namen verliehen wurden. Während in der Regel beispielsweise 75 % ausländische Teilnehmer teilnehmen?
    Vielleicht etwas Subjektivität/Nationalismus seitens der Jury?
    Aber ansonsten verfolge ich seit 2014 fast jedes Jahr dieses wunderschöne Wandermuseum. Für mich ähnlich wie die Tour de France.

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