Alfa Romeo 164 (1987-1998). Die große Wende

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Wäre es übertrieben, das zu sagen? Alfa Romeo verdankt sein Überleben dem 164? Auf jeden Fall bis zu einem gewissen Grad. Mit seiner hohen Verarbeitungsqualität und durchdachten Ergonomie eroberte es sogar den Business-Markt und holte die gesamte Marke aus der Flaute. Heutzutage ist das Spitzenmodell mit Front- oder Allradantrieb vom Aussterben bedroht, aber das kann nicht am Produkt selbst liegen. 

Text & Fotografie: Aart van der Haagen, Archiv • Technischer Support: Arie Vreugdenhil (A-Repair)

Oben oder unten. Das ist es Alfa Romeo bei der Vorstellung des 164 auf der IAA Frankfurt im Jahr 1987. Das neue Flaggschiff musste Erfolg haben und den kürzlich von Fiat übernommenen Hersteller nach den schwierigen XNUMXer Jahren mit Qualitätsproblemen und den Folgen im darauffolgenden Jahrzehnt wieder auf die Landkarte bringen. 

Um auf der sicheren Seite zu sein und Anlaufschwierigkeiten auszuschließen, verschob die neu ernannte Geschäftsführung die Einführung in die Exportmärkte sogar um ein Jahr, auch weil die Auftragsbücher der italienischen Kunden massenhaft gefüllt waren. 

Der 164 war erfolgreich und wie. Eine Produktionszahl von 273.857 Einheiten betrug für einen Alfa eine Weltleistung im oberen Limousinensegment und auch die veralteten 33er und 75er profitierten davon, was neues Interesse hervorrief. Plötzlich fand der Business-Markt im großen Stil den Weg zur illustren, aber oft kritisierten Marke aus Mailand und Leasingfirmen wagten es, ihre Raten relativ konkurrenzfähig zu kalkulieren. Bisher eine undenkbare Situation. 

Allerbeste

Legen Sie alle Vorurteile über Italiener und schlechte Produktqualität beiseite. Hier haben wir ein Auto, das das Gegenteil beweist. Kenner wissen, dass der 164 zu den Besten gehört Alfa Romeos gehören der Geschichte an und wer das für „relativ“ hält, sollte wissen, dass die Liste der Schwachstellen sehr kurz ist und Rost dieser hinreißenden Limousine im Pininfarina-Design kaum Einhalt gebieten kann. 

Dass sich die Käufer damals vor allem über einige Windgeräusche beschwerten, sagt schon alles: Sonst gab es praktisch nichts zu bemängeln. Ist das dann alles Hosianna? Leider nicht, was allein an der desaströsen Teileversorgung liegt. Selbst für Dinge wie Stoßdämpfer und Kühlsystemkomponenten muss man tief in das Netzwerk von Sammlern und Spezialisten greifen, um ein solches Auto auf der Straße zu halten. Ohne Vorbehalte liegt darin die größte Sorge eines Besitzers, was den möglichen täglichen Gebrauch zu einer Herausforderung macht. 

De Alfa Der 164 allein wäre dank seiner zuverlässigen Technik, der komfortablen Federung und Sitze, der hervorragenden Servolenkung und der hervorragenden Straßenlage perfekt dafür geeignet. Der Geschäftsmarkt von vor etwa dreißig Jahren weiß darüber Bescheid. 

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9 Kommentare

  1. Hatte einen neuen Zustand, oder. NL-Kopie, QV, Allradantrieb, mit allen möglichen Optionen sowie dem 4-Gang-Sportgetriebe. Antazite, mit schwarzem perforiertem Leder. Ich brauchte ein praktischeres Auto, bot es zum Verkauf an und wissen Sie was?
    Die Niederländer sind zu billig, um Geld für ein schönes Auto auszugeben. Das Auto wurde von einem Amerikaner gekauft, der den geforderten Preis nannte. Schade also, dass viele schöne Menschen ins Ausland gehen!

  2. Ich habe meinen Croma TDID von 96 (eine „Schwester“ des 164) vor 6 Jahren aus Italien importiert, aber mein Fiat/Alfa/Der Lancia-Spezialist aus Soest (ehemals Eemnes) weiß immer, was er in kurzer Zeit finden kann. Auspuff, Scheinwerfer, Clignoteure, Kühler, Kugelgelenke, Querlenkergummis, Bremsen usw.
    Ich selbst habe es durchgemacht http://WWW.SUBITO.IT Es ist mir gelungen, eine (neue!) Anhängerkupplung und andere Stühle/Sofa/Türverkleidungen zu arrangieren.

  3. Das Teileproblem betrifft nicht nur die Alfa 164 und seine direkten Brüder von Lancia und Fiat, aber viele Autos dieser Generation aus dem einfachen Grund, weil, als die Buchhalter anfingen, sich über die Lagerkosten von Teilen Sorgen zu machen, Massen von Teilen nach den vorgeschriebenen Lieferfristen einfach auf dem Schoß der Menschen landeten (oder weggeworfen wurden). für nichtmetallische Teile). Händler haben auch nichts mehr übrig, weil es von damals einfach keine Händler mehr gibt (Alfa Händler mit einer Vertragslaufzeit von mehr als 5 Jahren können europaweit an zwei Händen gezählt werden), alte Händlerlager sind also nicht mehr vorhanden. Scham.
    Thom

    • Als Enthusiast hatte ich einmal ein Audi 100 Coupé von 1974.
      Damals (und heute) war nicht einmal ein einziges Verschleißteil mehr verfügbar.
      Dann wird es eher zu einer Lebensaufgabe als zu einem Hobby, ein solches Auto zu behalten.
      Seitdem recherchiere ich immer vor dem Kauf eines neuen Klassikers über die verfügbaren Teile.
      Schade, denn auf diese Weise werden bestimmt viele schöne Dinge verschwinden.

  4. Einer hatte einen dunkelgrünen 164 mit einem 2.0-Liter-Motor. Gekauft in Den Haag. Habe es kurze Zeit bei meinem Sohn gehabt und auf Hochglanz polieren lassen, wunderschöne neue Borbet-Felgen mit brandneuen Reifen. Leider kurzzeitig vor unserem Haus gestohlen. Ruhig, sehr mitgerissen oder so in der Nacht. Traurig und traurig. Mein Sohn und ich lieben es immer noch. Ruud

  5. Ich habe es mehr als 4 Jahre lang mit großer Freude und ohne Probleme gefahren, aber als die Servolenkung nach 98.000 km ein Leck zeigte, erlaubte mir die Leasinggesellschaft nicht mehr, es zu fahren, da die Leasinglaufzeit abgelaufen war. Also leider abgeben.

  6. Der Lancia hieß Thema und die 4 Modelle teilten sich nicht das Chassis, sondern die Plattform. Soweit ich weiß, ist kein Karosserieteil eines 164 1 zu 1 mit einem anderen Auto aus dem Tipo Quattro-Quartett austauschbar 🙂

  7. Erwähnenswert ist, dass der 164 sein Fahrgestell und einen Teil der Karosserie mit dem Croma der Muttergesellschaft Fiat und dem fantastischen Saab 9000 sowie dem „Schwester“ Lancia, dem Trema (der auch mit einem Ferrari-Motor erhältlich war) teilte.

  8. Ich dachte immer, es seien elegante Autos. Ich hätte nie gedacht, geschweige denn gewusst, dass die Ersatzteilversorgung so ein Problem darstellt. Sehr schade natürlich. Ich selbst habe noch nie einen mit Allradantrieb gesehen.

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