MV Augusta 750S. In Brummen gibt es noch zwei weitere…

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Und wenn Sie dort in der Galerie Aaldering sagen: „Ich mache es mit Ihnen: Ich gebe den neuen Preis dafür!“ Dann wird Ihnen wahrscheinlich eine Tasse Kaffee angeboten. Weil Sohn und Vater Aaldering Sinn für Humor schätzen. Aber was würden Sie auf so eine MV Agusta 750S bieten? Eine solche Maschine ist 225 (italienisch) km/h schnell. Und wo kann man das noch fahren?

Es gibt ein Fahrrad, das sich konsequent über den umstrittenen Lärm dessen erhebt, was jetzt der absolute Top-Klassiker aller Zeiten ist. Und selbst die eigenwilligsten Sammler sind sich einig, dass sich diese einen Platz unter den ersten beiden verdient hat: die MV Agusta 750S.

MV Agusta führte die 750S im Jahr 1969 ein. Werfen Sie einen gierigen Blick auf die phänomenale MV Agusta 750S, den endgültigen Beweis dafür, dass die Italiener Sinnlosigkeit in Kunst verwandelt haben.

Der beeindruckende MV war ein direkter Nachkomme der Maschinen, mit denen die Fabrik Rennen gefahren war. Und damit erhielten leidenschaftliche – und wohlhabende – Motorradenthusiasten die Möglichkeit, Maschinen zu besitzen, die sie bei Straßen- und Bahnrennen von John Surtees, Phil Read, Mike Hailwood und Giacomo Agostini gesehen hatten.

Der Himmel ist die Linie

Die MV Agusta 750S leitete eine Ära sportlicher Hochleistungsmotorräder ein, die Sexappeal und zweirädrige Rebellion zu neuen Höhen führten. Das Motorradfahren wurde von einer Schwäche für Menschen ohne Geld für ein Auto zu einem Lebensstil, einem Fetisch.

Die MV Agusta 750S, in einer beeindruckenden Zurschaustellung von Kraft und Schönheit, hatte vier Zylinder, die ihr Gemisch durch vier einzelne Vergaser atmeten, von denen jeder mit einem polierten Saugnapf mit einem beeindruckenden Halsdurchmesser ausgestattet war.

Am eindrucksvollsten war jedoch die Auspuffanlage, die entlang der Länge der Maschine in die vier einzelnen verchromten Endrohre und Megaphon-Schalldämpfer zurücklief.

Der Motor lieferte 69 vorgegebene Pferde, die über fünf Gänge und Kardanantrieb zum Hinterrad trabten. Mehr als 200 km/h schnell war der plump elegant wirkende Italiener damit. Für die Bremskraft sorgte eine gewaltige Trommelbremse mit vier aufsteigenden Bremsbacken. Die Sportlichkeit wurde durch unter dem Steuersatz angebrachte Clip-Ons betont. Der hohe Hinterbauversatz vervollständigte die Rennhaltung.

Die Absicht von MV Agusta war unbestreitbar.

Das Unternehmen konzentrierte sich ganz darauf, ernsthafte, anspruchsvolle Enthusiasten anzusprechen, die bereit sind, für einen bewährten Rennsport-Stammbaum ernsthaft zu bezahlen.

Die MV Agusta 750S war das Gegenstück zum zivilen Zweiradtransporter. Und diente dazu, die Magie und den Wagemut des großen Motorradtraums nachzubilden. Der letztendliche Untergang und die anschließende Wiederauferstehung von MV Agusta hat nur den Wert – monetär, historisch und emotional – der überlebenden 750S-Maschinen bestätigt. Damit ist ihr Status als eines der begehrtesten Motorräder unter Sammlern bis ans Ende der Tage gesichert.

Eine solche Maschine kostete 1972 nicht weniger als 14.000 Gulden

Und wir kannten jemanden, der drei Jahre lang zwei Jobs gleichzeitig gemacht hat, während er die ganze Zeit nur Kartoffeln, Bohnen und Hackfleisch gegessen und die Kneipe vernachlässigt hat, als ob dort der Teufel wohnte. Dann könnte er aber auch mit einer stabilen Zigarrenkiste voller Bargeld zum MV-Händler gehen und sagen: "Gib mir das..."

In der Galerie Aaldering gibt es noch zwei…
Eine Anzeige von Vos aus Oss. Motor Weekly, 10. März 1972

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10 Kommentare

  1. Diese Yamaha Belgarda 660 mit 250 ccm Straßenrennrahmen waren Superbikes, um extrem flach und hart durch die Kurve zu fliegen. Hatte selbst eine rote SZR 660, Mann, was für ein Lenkerrad, Vorderreifen auf der Kante und Knie und Ellbogen auf dem Boden mit Biegungen. Lecker. Dann hättest du das Rad nicht loswerden sollen. Aber Reue ist das, was die Ziege scheißt.

  2. Einmal in meiner wohnmobilsicheren Zeit hatten wir schon drei und dann kam der vierte zum Tausch, was soll ich mit so einem Dachboden machen, bitte nicht noch einen, so ging das damals, man kaufte die für einen Apfel und ein Ei.

  3. Schöne, aber überbewertete Maschine. Entsprach NICHT seiner berühmten Höchstgeschwindigkeit, Leistung und Lenkung. Wie eine nasse Zeitung.

  4. Die Geschichte dieser gefüllten Zigarrenkiste (vermutlich für mindestens 200 Stück Bolknak) läutet eine Glocke. Ein Sparer aus Brabant, wenn ich es habe; Vor nicht allzu langer Zeit habe ich darüber nachgedacht, wie es diesem MV-Enthusiasten ergangen ist, aber natürlich in Kombination mit dem Fahrrad. Schade, dass 'italienisch', sehr limitierte Auflage, exklusiv teuer, hässlich wie die MV600, aber sexy, nicht auf die erstaunliche Belgarda 660 zutrifft – oder habe ich sie zu früh verkauft?

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