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Wir haben kürzlich darüber gesprochen, dass sich niemand für die sehr klassische Honda C72-C77-Linie interessiert. Aber nicht nur einige japanische Klassiker bleiben so unterbewertet. Die MZ 250 cc-Einzylinder-Zweitaktmotoren sind einfach klassisch, brauchbar und liebenswert.

Vielleicht in Bezug auf die klassische Erfahrung, ist es die "süße und liebenswerte" Idee. Immerhin sollte ein Klassiker oder was auch immer ein bisschen beeindruckend sein?

MZ hatte DKW-Wurzeln

MZ kam nach dem Krieg in 1946 aus dem ehemaligen DKW-Werk. Ursprünglich hieß das Unternehmen IFA-DKW, aber in 1956 wurde es MZ, die Abkürzung für Volkseigener Betrieb Motorradwerk Zschopau. Der Name wurde später in MZ Motorradwerke, Zschopau geändert.

Es wurden hauptsächlich Modelle mit 125-250 (123 bis 243 cc) Einzylinder-Zweitaktmotoren hergestellt, darunter auch relativ erfolgreiche Geländemodelle. Die Marke war auch beim Straßenrennen erfolgreich. Und MZ-Umleitung Walter Kaaden war ein Pionier bei der Verwendung von rotierenden Einlässen und Expansionsauslässen mit Zweitakt. Nachdem er Ostdeutschland hinter sich gelassen hatte, lernte er die Suzuki-Rennmotoren. Die Marke war daher sicherlich eine Quelle des Wissens und der Technologie. Unter der inspirierenden Führung des sozialistischen Staates waren die Techniker jedoch von Hand gebunden. In den 1980er Jahren wurden Motorräder der Marke für kurze Zeit in Brasilien hergestellt. Äußerlich waren diese moderner und farbenfroher als die Maschinen aus der DDR.

Nach dem Fall der Berliner Mauer (1989) geriet das Unternehmen in Schwierigkeiten und im Juli wurde 1993 in MuZ geändert. Die Zweitaktproduktion wurde an die türkische Firma Kombassan Kanuni verkauft, die sie unter dem Namen Kanuni-MZ weiter aufbaute. Dann war es für den Metzger nur noch ein Rennen für die einst so beeindruckende Marke.

Die MZs von TS und ETZ

Das MZ TS (Telegabel-Schwinge) und ETZ (Einheitstyp Zschopau) waren keine Lifestyle-Bikes. Sie waren als Transportmittel gedacht. Auch für alle Regierungsformen, die in Ostdeutschland vorherrschten. Sie waren sehr gute Maschinen für ostdeutsche / sozialistische / kommunistische Verhältnisse. Die einfachen kolbengetriebenen Zweitakt-250 cc waren einfach und zuverlässig. Und dass die Marke viel Zweitakt-Erfahrung hatte? Das konnte man aus dem wunderbar reinen Zweitakt der Blöcke hören.

Im aktuellen Verkehrsbild sind TSsen und ETZ'z nun ideal zum Tanzen und Flanieren auf Nebenstraßen. Sie haben genug Kraft und lenken und bremsen gut. Sie sind auch sehr sparsam. Die Teile sind leicht verfügbar und nicht teuer. Und dennoch bleibt ein sehr schöner TS oder ETZ, wenn der Verkäufer € 1.500 verlangt.

Dies hängt damit zusammen, dass eine solche MZ einen begrenzten Statuswert hat. Aber als M / V-Fahrer müssen Sie auch fest im Schuh stehen, denn Sie werden von einem wilden halblinken Gutmenschen als Umweltterrorist angesprochen, wenn Ihr kuscheliger Motor einmal eine zufriedene blaue Zweitaktwolke ausatmet.

Wo MZs beliebt sind

In den "neuen Bundesrepubliken" in der ehemaligen DDR wurde nach der Hossana-Zeit nach dem Mauerfall erkannt, dass das technische und kulturelle Erbe der Stadt mit viel Groll gegen die Vergangenheit verabschiedet worden war. MZs, Trabants und Wartburgs wurden massiv für den Kilopreis abgesetzt. Die lokale Version der Nostalgie, der Ostalgie, wurde geboren. Und jetzt kehren viele MZs in die Heimat zurück. Die MZs haben jedoch auch viele Erinnerungen an viele Nachkommen flüchtiger Kubaner, die in den amerikanischen Sonnenstaaten leben. Sie wollen jetzt auch einen solchen nostalgischen Zweitakt.

Vielleicht werden wir noch einmal erleben, dass die Motoren hier auch die Anerkennung bekommen, die sie verdienen. Warte einfach.

Cool! Ein Biker-Babe in einer ETZ

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Eine Reaktion

  1. Walter Kaaden ist MZ bis zum Ende immer treu geblieben. Es war Ernst Degner, der der DDR auf 13 August 1961 ironischerweise und ironisch den Rücken gekehrt hat, während an diesem Tag die Berliner Mauer gebaut wurde. Suzuki könnte von seinem technischen Wissen profitieren!

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