Die Datsun Fairlady von Albert Dolleman. Ein in die Jahre gekommenes Traumauto.

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„Warum kauft man mit 76 Jahren ein Cabrio?“ lautete die Überschrift der E-Mail, die wir von Albert Dolleman erhielten, einem mittlerweile 78-jährigen Klassik-Enthusiasten. Er gibt uns einen Einblick in sein jüngstes Abenteuer: den Kauf und die Restaurierung eines Datsun Fairlady. Wie so oft Auto Motor Klassiek eine Geschichte über Hingabe, Handwerkskunst und die Suche nach seltenen Teilen.

Die Pandemie als Startschuss für ein Projekt

Die Pandemie hat vieles zum Erliegen gebracht, doch für Albert war es die Chance, einen lang gehegten Traum zu verwirklichen. Sein Datsun 1200 Coupé und De Luxe waren in dieser Zeit seine Begleiter, doch die Idee eines Cabriolets lockte weiterhin. „Die Idee, ein Cabrio zu kaufen, hatte ich schon seit Jahren. Aber es ist nie passiert“, sagt Albert. Als die Welt wieder in Bewegung geriet, war es Zeit zum Handeln.

Die Herausforderungen der Restaurierung

Der Datsun Fairlady kam in einem Anhänger an und war bereit für ein neues Leben. Albert begann mit dem Schleifen der Karosserie, eine Aufgabe, die Geduld und Präzision erfordert. „Ich habe mit dem Schleifen begonnen, weil ich nicht mehr weitermachen konnte, weil meine Urlaubspläne bereits geschmiedet waren“, erklärt er. Das Schleifen war nur der Anfang einer umfangreichen Restaurierung.

Technische Rückschläge und Lösungen

Die Restaurierung eines Oldtimers verläuft nie ohne Rückschläge. Für Albert begann dies mit einer undichten Kopfdichtung, ein häufiges Problem bei älteren Motoren. „Der Motor wurde in der Garage gestartet und dann schoss Wasser unter der Zylinderkopfdichtung hervor“, erinnert er sich. Dies erforderte eine schnelle Demontage und die Suche nach Ersatzteilen.

Die Suche nach Teilen

Teile für einen klassischen Datsun zu finden, ist keine leichte Aufgabe. Albert musste tief in die Oldtimer-Community eintauchen und Bekannte wie Erica, einen bekannten Namen in der Datsun Fairlady-Welt, kontaktieren, die ihn mit den notwendigen Teilen versorgen konnte. „Der Techniker hat Erica kontaktiert. Bei diesem lag noch ein Kopf herum. Musste abgeholt werden“, sagt Albert. Es war ein Wettlauf gegen die Zeit, den Datsun wieder fahrbereit zu machen.

Ein differenzielles Dilemma

Nach dem Motor kam das Differential. Bei einer Probefahrt entdeckte Albert ein störendes Geräusch. „Es sah aus, als würde man zwischen den Metallelementen weinen“, beschreibt er. Die Diagnose war schnell gestellt: Eisenspäne im Differentialöl deuteten auf starken Verschleiß hin. Wieder einmal war es Erica, die mit einem Ersatzdifferenzial eine Lösung anbot.

Der Austausch: eine Präzisionsarbeit

Der Austausch eines Differentials ist keine leichte Aufgabe. Es erfordert Kenntnisse über den Antriebsstrang und eine sorgfältige Vorgehensweise, um alles richtig einzustellen. „Der Mechaniker hat es am Dienstag drunter gemacht“, sagt Albert, der die Fähigkeiten seines Mechanikers lobt. Nach dem Austausch war eine Probefahrt unerlässlich, um zu bestätigen, dass das Auslaufen von Metall der Vergangenheit angehört.

Ein Dach über dem Kopf

Die Suche nach einem dauerhaften Dach führte Albert sogar nach Australien, allerdings ohne Erfolg. Glücklicherweise fand er näher an seinem Zuhause, was er suchte. „Es gab einen Herrn in Deutschland, der hatte auch so ein Dach und wollte es verkaufen“, sagt er. Die Reise nach Deutschland und die Montage des Daches waren ein Abenteuer für sich, aber das Ergebnis war es mehr als wert.

Der letzte Schliff

Nachdem er die großen mechanischen Herausforderungen hinter sich hat, konzentriert sich Albert nun auf die Details: das Spritzen, das Design und das Polieren. „Jeder Klassiker-Enthusiast weiß, dass dies die Schritte sind, die ein Auto wirklich vervollständigen, die den Charakter und die Seele des Autos hervorheben.“ Jetzt hatte ich endlich ein Auto, an dem ich noch viele Jahre lang basteln kann, was Licht und Ausstattung betrifft. Nochmals sprühen und anschließend polieren lassen.“

Eine Fahrt in die Zukunft

Alberts Datsun Fairlady ist mehr als ein Auto; es ist ein abgeschlossenes Projekt. „Im Nachhinein war es finanziell vielleicht nicht so klug, aber so ein Auto ist etwas Besonderes“, überlegt er. Seine Geschichte ist eine Inspiration und eine Erinnerung an die Freude, die die Restaurierung eines Oldtimers mit sich bringen kann.

Details Datsun Fairlady 1600 von Albert

  • Es handelt sich um einen Datsun Roadster 1600 SPL311
  • Hubraum: 1595 cm³
  • Leistung: 71.00 kW
  • Baujahr 1970
  • Im Jahr 2020 aus Kalifornien importiert
  • Farbe: Maisgelb
  • Meilen: 8762 (jetzt insgesamt)
  • Wie schnell gefahren wurde: 115 km, lesen Sie auf TomTom
  • Zurückgelegte Strecke: 1029 Meilen = 1656 km
  • Reifen: 175×65, Radgröße 14×6 Zoll

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3 Kommentare

  1. Das ist praktisch, wenn man einen Mechaniker hat 😉 Ich hatte selbst einen 260er, der eigentlich zu viel Arbeit erforderte, aber wenn man einmal anfängt, achtet man nicht mehr darauf, das Ergebnis war erstaunlich 😂

  2. Habe immer ein sehr schönes Auto gefunden. Aufgrund der körperlichen Verfassung meiner Frau verabschiedeten wir uns nach 23 Jahren Cabrio-Fahrt (meistens MX5) von unserem letzten. Bedauerlicherweise. Ich wünsche diesem Herrn viele sichere und angenehme Kilometer mit dieser Schönheit.

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