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Horex Imperator 400 Zweizylinder. Ein Gewinner von damals.

Topmodell: die Zweizylinder-Horex 400

Horex, das von 1928 bis 1956 existierte, war ein Unternehmen, das Motorräder von absoluter Spitzenqualität baute. Anschließend machte der Markenname einige Sprünge, bevor er 2010 als Marketing-Hit auf den Markt kam. Diese Geschichte ist nun praktisch abgeschlossen.

Überleben im Zweiten Weltkrieg

Horex war einer der wenigen deutschen Motorradhersteller, der den Zweiten Weltkrieg nahezu ohne Bombenschäden überstanden hat. Dank guter Beziehungen zu den Amerikanern war Horex das erste deutsche Unternehmen, das nach dem Krieg wieder Motorräder produzierte.

Wiederaufnahme der Produktion und Entwicklung der Horex Regina

1948 wurde die Produktion mit dem Vorkriegsmodell SB350 mit 35 cm³ wieder aufgenommen. Zwei Jahre später wurde die bald legendäre Horex Regina 350 geboren. Es handelte sich um einen OHV mit 19 PS und 350 cm³, was damals schon etwas Besonderes war. Der Regina bekam einen Bruder mit 250 ccm und 17 PS und einen großen Bruder mit 400 ccm und 22 PS.

Krise in der Motorradindustrie

Der rasante Boom hielt an, bis es zur Krise der Motorradindustrie kam. Ab 1953 entschied sich das Bürgertum lieber für das Auto. Die Verkaufszahlen gingen trotz der Motorverbesserungen an den Horex Regina-Modellen zurück.

Wir stellen den Horex Resident und Imperator vor

1955 erblickte die Horex Resident das Licht der Welt, eine neu entwickelte Einzylinder-Viertaktmaschine in 250- und 350-cm³-Versionen. Ein Jahr später, 1956, kam der Imperator auf den Markt, ein 400-cm³-Zweizylinder-Viertaktmotor mit 30 PS. Der 400-cm³-Zwilling, der Horex Imperator, war das absolute Spitzenmodell. Die Maschinen wurden von 1954 bis 1956 hergestellt, einige Quellen berichten bis Anfang 1958. Zuerst mit einer Schwingarm-Vordergabel, später mit einer Teleskop-Vordergabel waren die Imperators zu ihrer Zeit absolute technische Spitzenreiter.

Einfluss der Horex Imperator auf japanische Motorräder

Die Imperatoren sind die Urväter aller japanischen Mehrzylinder mit Nockenwelle, die von der Mitte der Kurbelwelle angetrieben wird. Mit diesem Patent (Patentschrift Nr. 893 875, Deutsches Patentamt) war Honda als Erster erfolgreich. Den 400-cm³-Horex-Imperators ging von 500 bis 1950 bereits eine kleine Serie von 1951-cm³-Imperatoren voraus.

Entwicklung des neuen Horex Imperator

„Der alte Imperator war zu schwer“, sagte Ob. Ing. Rudolf Gunkel. Er wurde beauftragt, einen Imperator 2.0 zu erstellen. Der Newcomer wog das gleiche Gewicht wie sein Vorgänger, verfügte jedoch über einen 409-cm³-Motor, der 26 PS leistete. Der neue Horex Imperator hatte vorne eine Teleskopgabel und hinten eine Schwingenaufhängung.

In den letzten Tagen

Nachdem die Produktion der Grünen Elefanten eingestellt wurde, konnte Zündapp keine schweren Motoren mehr in die USA liefern. Der Berliner Zündapp-Importeur brauchte schnell wieder eine „100-Meilen-Maschine“ im Programm. Die auf 450 ccm vergrößerten Imperators erhielten eine leichte Überarbeitung und wurden als Zündapp Citation in die Vereinigten Staaten verschifft. Die Amerikaner stellten jedoch schnell fest, dass es sich bei den neuen Zündapps tatsächlich um Horexes handelte.

Ende einer Ära

Abgesehen von der unbestreitbaren Qualität von Horex blieb die Marke mit späten oder falschen Entscheidungen verbunden. Und das ist und bleibt eine Schande.

In Auto Motor Klassiek Ab November, der jetzt im Shop liegt, gibt es einen weiteren Restaurierungsbericht einer wunderschönen Horex Imperator mit Steib-Beiwagen.

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Topmodell: die Zweizylinder-Horex 400
Topmodell: die Zweizylinder-Horex 400
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4 Kommentare

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  1. Imperator 400 ccm 1955, ich habe ihn seit 1971. Ich habe die Kurbelwellenlager ausgetauscht und meine eigene Konstruktion verwendet. In die Ölwanne wurden zusätzliche Löcher gebohrt, zu geringer Öldruck über 4000 U/min. Ventildichtungen beschädigt. Diese Einstellungen werden ab Werk vergessen. Vielleicht etwas zu schnell auf die Straße gebracht..?

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