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Ein Großvater, ein Enkel und ein Renault 12

Ein Großvater, ein Enkel und ein Renault 12

Wir alle haben Träume. Das war auch bei Alberto der Fall, einem 76-jährigen Rentner von General Pico. Sein Traum war einfach, aber tief verwurzelt: ein Renault 12. Für ihn war es nicht irgendein Auto. Es war das erste Fahrzeug, das er je gefahren war. Ein Symbol für Freiheit, Abenteuer und jugendliche Indiskretion. Ein Modell, das er für „robust“ und „unzerstörbar“ hielt, das aber immer außerhalb seiner Reichweite geblieben war.

Gonzalos große Geste

Als sein Enkel Gonzalo von diesem lang gehegten Wunsch erfuhr, beschloss er, in die Tat umzusetzen. Mit einer Mischung aus Entschlossenheit, Leidenschaft und Respekt für seinen Großvater sparte er jeden Cent, den er als DJ verdiente. Er verkaufte sogar sein eigenes Motorrad, um die nötigen Mittel aufzubringen. Seine Bemühungen führten schließlich zum Kauf eines Renault 12 aus dem Jahr 1993. Obwohl das Auto viel Liebe und Aufmerksamkeit brauchte, war der emotionale Moment der Übergabe unbezahlbar.

Von einer einfachen Geste bis zu landesweiten Nachrichten

Was als persönliche Geste zwischen Großvater und Enkel begann, nahm eine unerwartete Wendung. Die argentinische Medienlandschaft hat diese herzerwärmende Geschichte aufgegriffen. Plötzlich wurden Alberto und Gonzalo, zwei normale Bürger, zu nationalen Berühmtheiten. Interviews, Nachrichtenartikel, Fernsehbeiträge – das Duo war überall.

Renault greift ein

Die mediale Aufmerksamkeit erreichte auch die höchsten Ebenen von Renault Argentina. Pablo Sibilla, der CEO des Unternehmens, war von der Geschichte zutiefst berührt. „Das geht über reine Autos hinaus“, sagte er. „Hier geht es um Familie, um Tradition und darum, unser Erbe zu feiern.“ Renault beschloss, nicht tatenlos zuzusehen und traf eine bemerkenswerte Entscheidung: Sie würden bei der Restaurierung des Renault 12 helfen. Dies war nicht nur eine Gelegenheit, an einer schönen menschlichen Geschichte teilzuhaben, sondern auch, um Renaults Unternehmensmission Care Service voranzutreiben – Sie stellen sicher, dass ihre Autos so lange wie möglich auf der Straße bleiben.

Von der Restaurierung bis zur Werksbesichtigung

Mit einem Expertenteam und allen notwendigen Teilen im eigenen Haus begann die Transformation des Renault 12. Was einst ein Klassiker und in fragwürdigem Zustand war, wurde langsam zu einer leuchtenden Ikone der Vergangenheit. Und Renault hat hier nicht aufgehört. Als Zeichen der Wertschätzung für die Treue ihrer Kunden boten sie Alberto an, das Auto ein Leben lang kostenlos zu warten.

Das Tüpfelchen auf dem i kam, als Alberto und Gonzalo zu einer Sonderführung durch das Renault-Werk in Santa Isabel, Córdoba, eingeladen wurden. Das war nicht irgendeine Fabrik; Es war der Geburtsort vieler Renault 12, auch ihres.

Der Renault 12: Mehr als ein Auto

Der Renault 12 ist nicht nur der Mittelpunkt dieser Geschichte, sondern auch ein Auto mit einer reichen Geschichte. Es wurde 1969 auf den Markt gebracht und entwickelte sich schnell zu einer Ikone in Frankreich und Europa. Doch seine Langlebigkeit und Beliebtheit ging über die europäischen Grenzen hinaus. Das Modell hatte eine beeindruckende Karriere in Ländern wie Argentinien, der Türkei und Rumänien, wo es jahrzehntelang beliebt blieb.

Diese Geschichte handelt von mehr als nur einem Großvater, einem Enkel und einem Auto. Es ist ein Zeugnis von Beharrlichkeit, Liebe zur Familie und Respekt vor der Tradition. Es erinnert uns daran, dass Träume, egal wie einfach sie sind, die Kraft haben, uns zu vereinen, und dass Leidenschaft und Entschlossenheit unerwartete und wundersame Ergebnisse hervorbringen können.

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10 Kommentare

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  1. Der Renault 12 war ein Weltauto, nicht nur weil er so gut war, sondern auch weil das Auto für alle möglichen Bedingungen gedacht und konstruiert war. Relativ kurzer Radstand (wie bei einem R4), robuste Konstruktion (halbstarre Hinterachse, passive Lenkung), lange Federwege, einfache Konstruktion für einfache und wirtschaftliche Wartung. Der 12 eignet sich sowohl für die Autobahn als auch für Schotterstraßen in Algerien oder Bergstraßen in Argentinien. Der R12 wurde auf der ganzen Welt gebaut: Australien, Argentinien, Südafrika, Kanada, Kolumbien, Frankreich, Irland, Elfenbeinküste, Madagaskar, Marokko, Portugal, Spanien und natürlich die Lizenzen in Rumänien und der Türkei.
    Das Auto sollte auch in Brasilien bei Willy's gebaut werden, aber diese Fabrik wurde gerade an Ford verkauft, das dort sofort mit dem Bau des Corcel begann, einem Auto, das stark auf dem 12 basiert: Fahrgestell und Mittelteil sind gleich, nur die Front und hinten sind unterschiedlich. Ansonsten. Später wurde daraus auch ein VW abgeleitet. Der Corcel kam sogar etwas früher als der 12 auf den Markt.
    Der R12 trat die Nachfolge des R8 und des R10 an, darunter auch des legendären R8 Gordini. Die Einführung „Jour-J“ wurde im großen Stil gefeiert, Hunderte von Gordini-Besitzern kamen zur Rennstrecke Paul Ricard in Südfrankreich. Viele waren vom R12G weniger begeistert, da er natürlich über Frontantrieb verfügte, während der R8G über einen schönen Old-School-Hinterradantrieb verfügt. Die Tatsache, dass die 12 eine viel schnellere Rundenzeit fuhr, hat zwar geholfen, aber die 8 ist immer noch beliebter. Dennoch hat Renault gezeigt, dass der Frontantrieb im Rennsport sehr gut funktionieren kann, was viele Modelle in der Folge bewiesen haben.
    Der R12 und der R15 wurden natürlich auch auf Basis des R17 gebaut, aber auch der Nachfolger R18 teilte sich die gleiche Plattform und somit auch den Fuego.

  2. Schöne Geschichte.
    Ich war damals auf der Suche nach einem Handwerkerauto, um für einen Kollegen Gartenarbeiten zu erledigen. Dies war bei der Mutter einer anderen Kollegin.
    Es gefiel ihm nicht. Durchnässter Dachrost, gelbe Heckklappe an einem grünmetallicfarbenen Auto. War ein Bahnhof aus dem Jahr 1974.
    Ich habe es selbst für 250 Gulden gekauft. Es war 1986.
    Bis 1994 gefahren. Es ging ihr sehr schlecht.
    Der Umbau begann im Vorgarten unseres Reihenhauses mit einem Schweißgerät im Flur. Die Nachbarn waren wirklich nicht glücklich!
    Später hatte ich ein Schlüsselzimmer.
    Ich habe ganze Abschnitte der Schweller vom A-Stil bis zu den Rücklichtern ausgetauscht. Federung, Wagenheber usw. usw.
    Habe es dann von damals billig in Orange besprühen lassen.
    Im Jahr 2015 gab der Originalmotor nach 275000 km den Geist auf.
    Es enthält jetzt einen B14-Block vom Volvo 340. Mittlerweile waren die Motoren bereits in Renault Estafette etc. eingebaut und daher nicht mehr lieferbar.
    Das Auto ist immer noch in meinem Besitz.
    Dieses Originalauto, das einst in den Niederlanden verkauft wurde, ist heute eine Rarität.
    Roel Decker.

  3. Renault Argentina zeigt hier, wie man mit dem Fahrerbe umgeht. Natürlich ist es für sie auch kommerziell attraktiv, aber sie verhalten sich so, wie wir Oldtimer-Enthusiasten es gerne sehen und viele Hersteller können diesem Beispiel folgen.

  4. Eine wunderschöne Geschichte und ein wunderschönes Auto. Meine Eltern hatten in den 2er Jahren zwei R12, schöne, komfortable Autos, an die ich gute Erinnerungen habe.

  5. Ich lade Toyta ein, dasselbe für meinen Toyota Starlet XLI 1.3 von 1990 zu tun!!!!!! Beim TÜV findet man immer etwas, mit dem man etwas Geld verdienen kann, und als pensionierter Automechaniker weiß ich wirklich, ob es in einem guten Zustand ist. Aus Sicherheitsgründen ist es Ihnen nicht gestattet, die Werkstatt zur Besichtigung der Mängel zu betreten. Es dreht sich alles um das €€€€€€. Ganz zu schweigen von der kostenlosen Inspektion nach 33 Jahren Toyota-Fan. 🤷🏾‍♂️🤷🏾‍♂️🤷🏾‍♂️

    • Das ist richtig für die Niederlande! Ich habe die Dokumentation mitgenommen, in Argentinien – wo diese Geschichte spielt – wurde der 12 von 1970 bis 1994 gebaut. In der Türkei heißt das Modell „Renault Toros“ und die Produktion läuft von 1970 bis 1999. Die Dacia-Variante übertrifft dies. alles: Beginn 1969, Ende 2004.

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