Yamaha XZ550 (1982-1983) Hintergrundinfos

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Wenn Sie ein Händler sind, schweigen Sie über Ihre Einkaufspreise. Wenn Sie kein Trader sind, können Sie etwas aufgeschlossener sein. Sie wissen vielleicht alle, dass der Kauf der extrem seltenen Yamaha XZ550 mit der Bemerkung von Freund Kees van Rumpt begann, dass er auf ein Motorrad gestoßen sei, das für jedes ernsthafte Angebot über 150 Euro gehen könnte. Ich bot 151 Euro und eine Apfeltorte an. Dann war da noch die Fahrt nach Dirksland vv.

Yamaha hat es immer gewagt, über den Tellerrand zu schauen

Und das geht manchmal schief. Das XZ war ein schönes Fahrrad mit einem ganz eigenen Gesicht. Und er hatte ein paar Eigenschaften, die ziemlich widersprüchlich waren. Der extrem kurzhubige DOHC-Vierventiler war leistungsstark und drehte gerne. Bei so einem Block erwartet man keinen Kardan mit 550 ccm. Auch der Spagat zwischen der Dynamik einer Ducati Pantah und dem Komfort eines BMWs kam nicht gut an. Die Yamaha hatte eine Woche Federung.

Auch ganz neu

Bei Yamaha hatte man sich bei diesem flüssigkeitsgekühlten V-Twin sogar vom allgemein akzeptierten Vorschlag von Kühlrippen an Zylinder und Kopf verabschiedet. An seiner Stelle kam ein glatter Block und ein Paar Kühlmittelschläuche. Sie neigten dazu, etwas zu schwitzen und die Kühlmittelreste markierten den Block. Dieser Block war ansonsten in Ordnung, abgesehen von der Tatsache, dass er ziemlich anfällig für Stator- und Startermotorprobleme war.

Die doppelten Fallstromvergaser waren natürlich auch Pkw-like

In etlichen Fällen blieben sie hinsichtlich Vakuum und Anpassung problematisch. Außerdem nahmen sie mit dem Luftfilter den größten Teil des Platzes unter dem Tank ein. Dieser Luftfilter enthielt ein Ausgleichsventil, das das Volumen der Airbox reduzieren musste, damit genügend Luftstrom vorhanden war, um das Biest auch bei geöffneten Drosselklappen und niedriger Geschwindigkeit richtig zu belüften. Das Ventil war zu leicht. Und das war schlecht fürs Atmen. Der clevere Willie Wortels dachte sich, dass das Problem gelöst werden könnte, indem man einen Aluminiumstreifen auf das Ventil aufnietet. Die Fabrik übernahm diese einfache Lösung. Durch das zusätzliche Gewicht funktionierte das System nicht mehr nur theoretisch. Nur der Streifen plus Nägel machte das Ventil schwerer. Und den Drehpunkten wurde damit nicht gedient.

Inzwischen war es schon soweit, dass Yamahas 550 ein ernsthaftes Imageproblem hatte

Hinzu kommt, dass die Platzierung der Vorderachse (in Verbindung mit der Baulänge des Antriebsstrangs) einen überraschenden „Warenkorbansatz“ hatte, was dazu führte, dass das Lenkverhalten manchmal etwas skeptisch war. Ach ja, auch die Yamaha XZ 550, die in den USA 'Vision' hieß, war ein teures Ding. 1983 bekam der Naked Twin ein schönes volles Cockpit. Das machte den Motor noch teurer.

Alle haben es einfach versucht

Zu seiner Zeit war die XZ ein Opfer des grenzenlosen japanischen Zwanges, in jeder Klasse und für jeden ein einzigartiges, unverwechselbares Motorrad anzubieten. Dadurch landete die an sich hochinteressante Maschine im Pool der „Trials“, um den Markt maximal in den Griff zu bekommen.
Inzwischen ist eine solche Yamaha so begehrt wie in der Anfangszeit. Denke nicht!' Dies spiegelt sich im Sortiment und den Preisen wider. 'Unser' XZ wurde nicht gekauft, sondern adoptiert. Ein Kumpel-Sitzschloss wird noch gesucht (das auch beim XJ650 1980 4K0 EUROPE 214K0-300E1, dem XJ650R SECA 1982 (C) USA, dem XS400 1982 12E EUROPE 2212E-310E1, dem XS400R SECA 1982 (C) USA verwendet wurde. und der XS400R SECA 1983 (D) USA.)

Mittlerweile ist so ein XZ wirklich ein Klassiker. Schaut man sich das Gebrauchtteile-Sortiment an, muss die gesamte Produktion plus sechs Stück verschrottet worden sein. Die Teile sind spottbillig. Und die meisten davon finden Sie bei eBay.

Unser undokumentiertes Exemplar ist eines dieser seltenen, wandelnden Überlebenden, das sich inzwischen leicht liebenswürdig im Weg steht.

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XZ550 1
Der Pantah-Killer… NICHT!!!
XZ550 2
Der BMW-Schläger. NICHT!!!
xz550-Panzer
Ein Tank voller Luft
xz 550-Block
Viele billige gebrauchte Teile (vor allem in den Staaten)

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8 Kommentare

  1. 1985 kaufte ich ein fast neues für 5000 Gulden für den täglichen Gebrauch. 4 Jahre später mit 50.000 km Erfahrung habe ich ihn für 4000 Gulden verkauft. Dieser Motor hatte nur 1 Problem, er musste wirklich regelmäßig (täglich) verwendet werden, sonst begann er Probleme zu zeigen. Er konnte es nicht ertragen. Sonst hätte ich es jetzt gehabt! (Arbeitgeber verlangte ein Auto)
    Ich habe ihn vor kurzem nach 25 Jahren auf dem Marktplatz gesehen. 25 Jahre 3 Besitzer und nur 4000km weiter zu wenig um wirklich schön und störungsfrei zu fahren.
    Ich bin immer noch in den Block verliebt und habe ernsthaft darüber nachgedacht, diesen Block in meinem Bond-Bug als tägliches Pendlerfahrzeug zu bauen

  2. Dachte immer, es wäre ein V4, in meiner Jugend… die doppelten Auspuffe, die (viel) höhere Leistung, wie ein CX500, es konnte nicht 2 Pitter sein, es war ein Typvaut.
    Bis ich ihn laufen und wegfahren hörte, war es für einen 4-Pitter sehr schlecht

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