Creme 21 Youngtimer Rallye. Teil 3 (endgültig). Schöne Fahrtage, Weltkulturerbe und schöne Museen

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Vom 28. September bis 2. Oktober fand die 21. Auflage der deutschen Creme21 Youngtimer Rallye statt. Die Veranstaltung begann im Jahr 2002 mit 41 teilnehmenden Teams. Heute gibt es Wartelisten, und die Chance, dass Sie ausgelost werden, ist größer, als dass Sie teilnehmen. Die Veranstaltung erfreut sich in Deutschland großer Beliebtheit, und die Organisatoren haben dieses Jahr die maximale Anzahl von Teams auf 210 festgelegt. Sicco Dijkstra von Dijkstra Classic Cars and Youngtimers hat uns zum Deutsche Rallye mit einem Augenzwinkern fahren. Wir debütierten in die Sahne21. Dieser machte einen großen Eindruck. Deshalb werden wir euch in mehreren Unternehmen über das Kult-Event berichten, bei dem es nicht um Zeit, sondern um Punkte geht. Heute Teil 3, in dem wir die Erlebnisse während der Rallye-Tage schildern.

Der erste volle Rallye-Tag steht bevor. Aber trotzdem kehren wir auf die Nordschleife zurück. Wo viele im Laufe der Jahre gestrandet sind, ist auch für die Autos der friesischen Teams De Graaf-Visser und Sijtsma-Sijtsma das Ende der Geschichte. Sowohl der Manta von Renze de Graaf als auch die Corvette C3 des Ehepaars Sijtsma geben auf, die Autos kommen nicht weiter. Ende der Geschichte für die Teams könnte man sagen. Aber dann erstickt man an dieser friesischen Furchtlosigkeit, die durch die Magie der Creme21 Youngtimer Rallye noch verstärkt wird. Die Mannschaften von Renze und Tom sind Teil eines Vereins aus vier friesischen Mannschaften. Die Nachzügler stoßen am ersten vollen Fahrtag zu den beiden anderen Teams. Renze und Tom kehren frühmorgens nach Friesland zurück, holen einen modernen 911er und einen dito Camaro ab und sind abends wieder Teil aller teilnehmenden Teams. Eine wunderbare Geschichte, die viel über den besonderen Charakter der Rallye aussagt.

Glücklicherweise können die meisten Teilnehmer die Strecke von Nürburg bis zum Etappenziel Völkinger Hütte genießen. Eine schöne Strecke, die mehrmals durch die Eifel, die Mosel, den Hunsrück und das Saarland bis in die Stadt führt.alfaBrie aus der Zeit der industriellen Revolution. Der Komplex steht auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Die Fahrt findet größtenteils bei angenehmer Herbstsonne statt, die es uns ermöglicht, das Verdeck des Golf Cabriolets herunterzulassen. Die Fahrt durch eine wunderschöne Gegend wie diese verleiht der Rallye eine zusätzliche Dimension, die uns am ersten Tag eine wunderschöne Landschaft und ein Panorama nach dem anderen bietet. Und Höhenunterschiede, die in einer der schönsten Regionen Deutschlands immer größer werden.

Den für den Golf recht intensiven Hunsrück lassen wir hinter uns. genauso wie die Gegend mit ihren schönen Weinbergshängen und den kleinen alten Traktoren. Außerdem hat die Organisation einen wunderbaren Zwischenstopp eingeplant: das an der Mosel gelegene Zylinderhaus in Bernkastel-Kues. Die drei Stockwerke des im alten Stil, aber komplett neu erbauten Museums beherbergen unter anderem Wirtschaftswundererbe mit zwei und vier Rädern. Das motorisierte Erbe der Vorkriegszeit ist ebenfalls Teil der Sammlung. In jedem Fall hat die Sammlung einen starken deutschen Charakter.

Den Innenraum im Erdgeschoss zieren Geschäfte, Agenturen, historische Werbematerialien, viele alte Schilder und eine schöne historische ARAL-Tankstelle. Und im dritten Stock gibt es eine Hommage an Henk Geerts, den verstorbenen Gründer des ehemaligen Auto-Union-Museums in Bergen. Die Sammlung kam in die Hände von Zylinderhaus, das gerne das Auto Union-Erbe der Erben von Henk Geerts übernahm. Es ist nur ein Teil, das Museum ist von unglaublicher historischer Schönheit. Wir müssen weiter, wir sind viel zu kurz hier. Aber was im Fass ist, säuert nicht. Ich werde bald hierher zurückkehren.

Wenige Stunden später – nach den notwendigen Bundesstraßenarbeiten wieder – erreichen wir das Ziel des ersten vollen Fahrtages. Die ersten beiden Etappen sind also vorbei. Danach haben wir einen gemütlichen Abend in Saarbrücken. Und ich schließe dies mit einem Gespräch mit den Teams aus Nordfriesland. Und die verlorenen Söhne sind wieder dabei. Die Tatsache, dass sie mehr als tausend Kilometer zurückgelegt haben, um wieder zur Creme21 zurückzukehren, sagt alles über die Stärke dieser Rallye aus. Sie sind wieder mit ihren Freunden vereint.

Ich entspanne mich noch eine Stunde im großen Hotelzimmer, wo ich – wie auch in den anderen Nächten – das Reich für mich alleine habe. Am nächsten Tag wache ich früh auf. Unsere Startzeit ist auf 11 Uhr festgelegt, aber sowohl Bart als auch ich gehen gerne ein paar Stunden früher. Das scheint überhaupt kein Problem zu sein. Die Rallye ist straff organisiert, aber die begeisterte Crew ist flexibel. Gegen halb zehn fahren wir aus dem Saarland heraus, umgeben von Nebel.

Besonders der auftretende Nebel zwingt uns zu vorsichtiger Fahrweise. Eine Spur von Verfolgern jagt uns weiter, als würde diese Rallye tatsächlich anhand von Zeitmessungen entschieden. Gelegentlich fahren wir davon weg, keinen Moment fahren wir langsam. Aber manchmal ist besondere Vorsicht geboten. Und wir haben es nicht eilig. Andere schon, und das macht uns während der Rallye ein paar Mal extra wachsam: Der Golf muss ein paar Mal defensiv hart arbeiten, reagiert aber genau so, wie man es ihm sagt. Auch das ist Qualität, die sich in Kombination mit exzellenter Wartung als praktisch erweist. Auf das Auto ist Verlass, und das ist eine wichtige Wissenschaft. Denn dieser eine Moment kann immer kommen. Früher oder später.

Zurück zur Strecke. Ein schöner Grenzübergang erwartet Sie. Über Hirschtal fahren wir nach Frankreich. Da nehmen wir ein Stück Elsass mit, und die Strecke dorthin ist teilweise sehr schön. Über die Rheinbrücke Wintersdorf kommen wir wieder in Deutschland an, der Schwarzwald erwartet uns. Genau. Dort sorgte in den 1914er Jahren ein weiteres weißes Golf Cabriolet in der erfolgreichen Arztserie Schwarzwaldklinik für Furore. Der Golf geht ungestört weiter und wir fahren über schönen Asphalt und diverse kleine und große Wenden nach Tübingen. Das ist etwas südlich von Stuttgart. Ziel ist das Boxenstop Museum, das eine international ausgerichtete Sammlung exklusiver Klassiker auf zwei, drei und vier Rädern beherbergt. Außerdem finden Sie eine Welt voller historischer Spielzeuge. Und obwohl das älteste Sammlungsstück aus dem Jahr XNUMX stammt, liegt auch hier der Schwerpunkt auf den fünfziger, sechziger und siebziger Jahren. Ein wunderbarer Tagesausklang, den Navigator/Fotograf Spijker und ich bei einem guten Glas Bier und einer feinen Pizza ausklingen lassen. Ich schlafe wunderbar auf dem Einzelzimmer im gemütlichen alten Hotel.


Der dritte volle Rallye-Tag führt nach Neckarsulm. Das Wetter ist schlecht, das Dach bleibt geschlossen, im Gegensatz zu den ersten beiden vollen Fahrtagen. Ja, es wird noch einen halben Tag geben, aber es ist sicher, dass wir diesen wegen seiner Freiwilligkeit auslassen werden. Wir müssen an einem Ende zurück, und am Montag ruft der andere Dienst wieder. Deshalb genießen wir den dritten Tag extra, obwohl der Wettergott alles daran setzt, uns die Sicht auf die lieblichen Dörfer im Nordosten des Schwarzwaldes zu versperren. Das geht nicht, die Strecke ist wieder formidabel. Lange Asphaltstrecken werden von Serpentinen durchzogen, der VW verschlingt die traumhaften Kilometer gerne. Letzte Übernachtungsmöglichkeit ist das Parkhotel Heilbronn. Essen am Neckar Rüste 35 aus wahrscheinlich die beste Pizza aller Zeiten. Das nächtliche Abenteuer im Club Creme21 lockt, aber sowohl Bart als auch ich lassen es aus, obwohl für mich die Versuchung aus mehreren Gründen groß ist. Wie gesagt: wir fahren am nächsten Tag zurück, und das machen wir gerne ausgeruht. Nach einem Bierchen sucht sich jeder sein eigenes Hotelzimmer, ein schönes Bett winkt.


Das Abenteuer nähert sich seinem Ende. Am nächsten Tag fahren wir zurück in die Niederlande – vollgepackt mit schönen Erinnerungen und greifbaren Souvenirs. Die Creme21 Youngtimer Rallye war eine Party, ein einzigartiges Ereignis zum Erleben. Außerdem haben Bart und ich uns wieder gut verstanden. An Bord des VW gab es zu keinem Zeitpunkt konvexe Fenster. Wir waren die gleichen in dem Match, das nie ein Match für uns wurde. Und weil Bart hervorragend navigiert ist, konnte ich mich voll und ganz aufs Fahren konzentrieren. Und das haben wir mit dem exzellenten Golf Cabriolet gemacht, das keinen Schlag ausgelassen hat und sich als wunderbares, solides, grundsolides und absolut zuverlässiges Rallyeauto manifestiert hat. Und auch deshalb ist diese 21. Creme21 Youngtimer Rallye für uns zu einem unvergesslichen Ereignis geworden.

Möchten Sie die ersten beiden Online-Geschichten über die Creme21 Youngtimer Rallye lesen? Dann geh zu Teil 1 en Teil 2.

Vielen Dank an Sicco und Wilhelmina Dijkstra

Creme 21 Youngtimer Rallye. Teil 3 (endgültig). Schöne Fahrtage
Am Anfang. Der erste volle Fahrtag beginnt. Im Hintergrund das Nürburgring Motorsporthotel ©Bart Spijker
Creme 21 Youngtimer Rallye. Teil 3 (endgültig). Schöne Fahrtage
Einer der vielen Stempelstellen am Wegesrand, hier erledigten die teilnehmenden Teams Aufgaben für die Punktewertung. © Bart Spijker
Creme 21 Youngtimer Rallye. Teil 3 (endgültig). Schöne Fahrtage, Weltkulturerbe und schöne Museen
Schöne Hommage an den Mann, der die Geschichte der Auto Union/DKW buchstäblich und im übertragenen Sinne bewahrt hat. Die Sammlung des verstorbenen Henk Geerts erhielt einen Platz im Zylinderhaus. Beachten Sie auch die Aufmerksamkeit für den 1969 verstorbenen Hans Glas. ©Erik van Putten
Creme 21 Youngtimer Rallye. Teil 3 (endgültig). Schöne Fahrtage
Zylinderhaus. Motorisiertes Erbe und die Lebensdauer der Vergangenheit vereinen sich wunderbar. Rechts der VW Fridolin, links der Heinkel Tourist, beide ausgestellt vor einem historischen Postamt. ©Erik van Putten
Creme 21 Youngtimer Rallye. Teil 3 (endgültig). Schöne Fahrtage
Im Zylinderhaus in Bernkastel-Kues kann man direkt in die Wirtschaftswunderzeit hineinspazieren. ©Erik van Putten
Creme 21 Youngtimer Rallye. Teil 3 (endgültig). Schöne Fahrtage
Welterbe Völklinger Hütte, Ziel des ersten vollen Fahrtages ©Erik van Putten
Creme 21 Youngtimer Rallye. Teil 3 (endgültig). Schöne Fahrtage, Weltkulturerbe und schöne Museen
Schöne Aufnahme des Golfs im nördlichen Elsass. © Bart Spijker
Creme 21 Youngtimer Rallye. Teil 3 (endgültig). Schöne Fahrtage, Weltkulturerbe und schöne Museen
Von Frankreich fahren die Teams über die Rheinbrücke Wintersdorf zurück nach Deutschland. Auf in den Schwarzwald ©Creme21 Youngtimer Rallye-Hardy Mutschler
Creme 21 Youngtimer Rallye. Teil 3 (endgültig). Schöne Fahrtage
Kastenhaltestelle Tübingen. Ein wunderschönes Auto-, Motorrad- und Spielzeugmuseum mit einer besonderen Sammlung. Dieses BMW 700 Sport Renncoupé ist etwas ganz Besonderes ©Erik van Putten
Creme 21 Youngtimer Rallye. Teil 3 (endgültig). Schöne Fahrtage
Sonderregelung im Boxenstop Tübingen. Einen besonderen Effekt hat die Szene auf dem aufgebauten Ufergleis. © Bart Spijker
Creme 21 Youngtimer Rallye. Teil 3 (endgültig). Schöne Fahrtage
Regen am Morgen des dritten vollen Fahrtages, das verleiht dem Rallyefahren auch eine zusätzliche Dimension ©Bart Spijker
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Zwischenstopp in einem der vielen Dörfer im Schwarzwald. Dieser Werbespot ist nicht weit von Tübingen entfernt ©Erik van Putten
Creme 21 Youngtimer Rallye. Teil 3 (endgültig). Schöne Fahrtage
Ein weiterer Zwischenstopp. Zurück im Schwarzwald, auf dem Weg nach Neckarsulm ©Erik van Putten
Creme 21 Youngtimer Rallye. Teil 3 (endgültig). Schöne Fahrtage
Das Streckenbuch und Navigator Spijker führte Team 35 durch die Creme21 Youngtimer Rallye. Eine wunderbare Veranstaltung zum Mitmachen. ©Erik van Putten

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2 Kommentare

  1. Wirklich eine schöne Rallye und viele der Orte, die du erwähnt hast, kommen mir bekannt vor. Es ist gut, dass die Sammlung von Henk Geerts einen schönen Platz im Zylinderhuis bekommen hat, denn das hat die Sammlung dieses damals begeisterten Mannes verdient.

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