Volkswagen Käfer (Typ 11 A) (1950): Die braune Brille von Epie Kooistra.

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Wie kann ein internationaler Geschäftsmann, der seit mehr als 40 Jahren Großhandelspartien kauft (und verkauft), der Hektik des Geschäfts entfliehen? Wenn Geschäft ein Lebensstil ist und Geschäftssinn 24 Stunden am Tag aktiv ist, gibt es dann noch Freizeit? Ja, weil Epie noch immer eine Vorliebe für motorisierte Leckereien aus seiner Kindheit hat, wie den Volkswagen Käfer (Typ 11 A) (1950) aus diesem Artikel, und dieser Einfluss ist immer noch zu spüren. Menschen, die sich von der gleichen (Auto-)Leidenschaft angezogen fühlen, werden es verstehen.

Von: Dirk de Jong

Epie: „Für mich ist es wie in meinem Geschäft, Großhandelslose zu kaufen und zu verkaufen gibt mir Leidenschaft. Und diese Leidenschaft ist die Motivation, die mir Energie gibt. Und ich spüre diese Energie, aber auch diese Leidenschaft, wenn ich auf meine VW-Brille schaue.“

Nüchterner Transport?

Der Käfer war früher ein gewöhnliches Nutzfahrzeug und diese zum Glück überlebte „Brille“ darf heute den Titel „Meisterwerk“ tragen. Der Volkswagen Käfer mit der Heckscheibe ist mittlerweile eine sehr seltene Erscheinung. Auf der Straße sieht man es kaum, aber zum Glück sieht man es noch bei Oldtimer-Events. Doch jedes Mal, wenn die über 70-Jährigen auf der Straße auftauchen, schlägt das Herz des echten Klassik-Enthusiasten mit Begeisterung ein paar Schläge höher.

Unsterbliches Automobil

Epie fährt mit seiner Frau Sjoukje gerne auf engen Straßen. Er genießt die Umgebung und ... den Volkswagen Käfer in gemächlichem Tempo. Fahrqualität und Technik spielen keine Rolle, Nostalgie ist das einzige Motiv, mit dem Volkswagen auszugehen. Das unsterbliche Automobil zieht somit viele bewundernde Blicke auf sich und das bedeutet für Epie einen bewusst ruhigeren Fahrer, damit sich jeder an dieser seltenen Version der 50er Jahre aus dem letzten Jahrhundert erfreuen kann.

Geschichte

Verständlicherweise ist nicht alles über die Geschichte bekannt. Das Leinenkennzeichen, das dem Auto beiliegt, gibt die Daten der Straßenzulassung im Jahr 1950 an, während die erste Ausstellung in den Niederlanden am 25. Januar 1956 erfolgt. Es versteht sich von selbst, dass die Restaurierung einige Zeit in Anspruch nahm. Es war nicht nur eine Investition von Energie und Zeit, auch die Suche nach Originalteilen aus verschiedenen Ländern war keine leichte Aufgabe.

Quiryn-Restaurationen

Damit alles perfekt umgesetzt wird, hat Epie die Arbeit an dieses bekannte Unternehmen in den Westereen ausgelagert, auch weil er zuvor einen Lambretta-Roller für Epie restauriert und zu einem Meisterwerk gemacht hat. Quiryn riet ihm auch, einen guten Gutachter zu engagieren.

Wilbers Bewertungen

Eine perfekte Restaurierung erforderte natürlich auch ein Gutachten, das dem besonderen – mittlerweile exklusiven – Volkswagen Käfer gerecht wurde. Das Auto war Wilbers Bewertungen genau beschrieben mit Fotos der durchgeführten Arbeiten, um den richtigen Preis zu erhalten. Die Wertschätzung, die ihm beigemessen wurde, macht nun deutlich, dass er durch seine Exklusivität und Schönheit zu einem besonderen Käfer geworden ist. Bewunderung für den Restaurator und den Besitzer, die Geschichte auf diese Weise zu bewahren (und an die nächste Generation weiterzugeben).

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17 Kommentare

  1. Schöner Schauspielkäfer! Haben Sie schon einmal ein Oval besessen? Mit 'Pfeilen' aus dem B-Stil. Da ich mit diesem System im modernen Straßenverkehr etwas verlassen bin, habe ich vorn und hinten Blinker montiert. Leider sieht man bei altbewährten Käfern oft, dass größere Rücklichter und Blinker an den Frontscheiben angebracht sind. Das lenkt wirklich von der ursprünglichen Optik ab. Ich verstehe das Problem: Die originalen kleinen Rücklichter haben nur zwei Funktionen, Beleuchtung und Bremslicht. Ihnen fehlt also eine Funktion, die blinkenden Lichter. Und vorne ist absolut nichts. Damals fand ich eine Lösung, ohne das ursprüngliche Aussehen zu beeinträchtigen. Auch das hässliche Entlein aus den 2er Jahren hatte nur zwei Beschläge, aber immer noch drei Funktionen. Wie? Wegen des Sechs-Wege-Blinkerhebels. Dadurch wird sichergestellt, dass beim Bremsen und gleichzeitigem Einschalten des Blinkers ein Bremslicht blinkt. Übrigens wie viele amerikanische Autos. In den Frontscheiben befinden sich zwei Gitter. Hinter einem ist die Hupe, das andere ist ein "blindes" Gitter. Ich habe die Hupe nach hinten verlegt und das Blindgitter durch ein offenes ersetzt. Dann habe ich universelle (rote) Blinker auf der Innenseite hinter den Gittern platziert. Nicht sichtbar bei Nichtgebrauch, perfekt sichtbar bei eingeschaltetem Blinker! Auf diese Weise haben Sie eine sichere Ergänzung zu den Pfeilen, ohne das Erscheinungsbild zu beeinträchtigen. Der rohe Hebel der Ente sieht fast genauso aus wie der des Käfers und fällt als zusätzlicher Hebel an der Lenksäule kaum aus dem Zaumzeug. Dieser Rohhebel dürfte bei vielen XNUMXCV-Spezialisten noch erhältlich sein.

  2. Dies ist eine sehr schöne Brille. Ich selbst habe seit 1975 eine Brille, ebenfalls von 1950 mit einem Nummernschild von 1952. Diese und mein Auto hatten zuerst eine Provinznummer. Ich beschäftige mich seit mehr als 45 Jahren mit Brillen und Split-Bussen. Bei dieser Brille sind mir einige Dinge aufgefallen. Sehen Sie es nicht als Kritik, sondern als zusätzliche Information. Die Stoßstangenrosetten fehlen, sind aber kaum zu bekommen oder sehr teuer.
    Der vordere Stoßfänger hat über die gesamte Länge eine Nut. Das habe ich noch nie gesehen. Das Mittelstück sollte glatt sein. Vermutlich falsch gemachte Reproduktion. Auf der Heckklappe fehlt das „geschlossene VW“-Logo.
    Der Griff der Motorabdeckung sollte im geschlossenen Zustand oben sein, also vor dem Nummernschild. Eine periodisch korrekte Antenne ist installiert, aber ich sehe kein Radio. Ich habe noch ein original Brilradio zu verkaufen. (Ohne Anpassungen ist nicht viel zu bekommen….)
    Aber alles in allem ein sehr schönes Auto, leider noch kein Mitglied im LVWCN.
    zie http://www.lvwcn.nl

  3. Hier ist ein Foto von meinem Vater 1958 mit seinem Käfer.
    Das Autowaschen vor dem Haus ist 63 Jahre später in meiner Gemeinde zu einer verbotenen Aktivität geworden.

    1958

    • Das folgende Foto aus Kaisersworth aus dem Jahr 50 beweist, dass in den 1958er Jahren (sicherlich in Deutschland) außer Käfern nicht viel herumgefahren war.
      Der Einheitswurstkäfer von einst ist zum Schläfrigen von heute geworden.

      1958 kaiserwert

  4. Mein Vater kaufte Ende 1955 seinen ersten Käfer beim Rotterdamer VW-Händler, aber dieser hatte ein vorher ausgestelltes Nummernschild, also TK-03-75 und eine ovale Heckscheibe, wie kann man den älteren Käfer darstellen (sog ) ein späteres Kennzeichen haben?
    Heute fahre ich einen Käfer von 1972. Kaum zu glauben, dass man damit früher mit einem Dachgepäckträger mit einem halben Kubikmeter Gepäck und zwei Erwachsenen und zwei Kindern in den Urlaub nach Italien gefahren ist. So einen Oldtimer zu fahren bleibt ein Abenteuer.

  5. Was halten Sie von den frühen Jahren japanischer Autos, denn die Japaner haben grundsätzlich schon eine Vorliebe für fischige Gerüche! Damals gingen viele Reklamationen bei den Importeuren ein, und das ist nun Geschichte.

  6. Ich bin sehr gespannt wie dieses Modell mit dem Blinker gelöst wird.
    Irgendwann in den 90er Jahren sah ich zuletzt einen Käfer mit einem Pop-Out-Pfeil aus dem Mittelpfosten.

  7. Was für ein wundervolles Auto. Die Katzentoilette, in die wir als Kinder gekrochen sind und der typische Geruch, der mit dem Käfer kam.

    • Der typische Geruch, auch Anilingeruch eines Käfers der 60er und älter genannt, stammte von dem Fischmehl, das kurz nach dem 2. Weltkrieg als Ersatz für die Herstellung der Kunststoff-Autopolster verwendet wurde.
      Ich erinnere mich auch sehr gut an den (etwas fischigen) Geruch, als ich als Kind in einen Käfer getreten bin.
      Ende der 60er Jahre veränderte sich die Zusammensetzung dieser Kunststoffe und auch der typische 60er-Jahre-Geruch verschwand aus den Autos.
      Ich habe einen Volvo von 1961, er hatte auch diesen typischen Geruch, als ich ihn kaufte, bis ich das Innenfutter ersetzte (mit Werkskiemen original). Damit war auch der Geruch weg = anderes Plastik.
      Volkswagen Käfer werde ich immer mit diesem typischen Geruch verbinden, auch ein bisschen Nostalgie.

        • Der Opel Record meines Vaters von 1964 hatte auch diesen Geruch, direkt aus dem Ausstellungsraum, aber weniger deutlich als ein Käfer aus den 50er und 60er Jahren.
          Einen 2021+ Oldtimer mit der originalen Sitz- und Türverkleidungspolsterung und dem damit verbundenen typischen Geruch wird man 55 wohl nicht mehr antreffen. Vor langer Zeit las ich darüber einen Artikel, dass die Deutschen dieses Fischmehl nach dem Krieg als Ersatzstoff für die Herstellung von Autopolstern verwendeten, weil es damals keine Alternative gab und dieses Fischmehl den typischen Plastikgeruch mit sich brachte.
          Nach der Restaurierung der Polster meines Volvo PV ist auch dieser Geruch leider verschwunden. Es ist eine Erinnerung, die zu diesen alten Autos gehört und das Erlebnis komplett macht.

        • und der Übergang von der Karbochemie (Kohle) zur Petrochemie (Öl) zur Herstellung von Kunststoffen auch Einfluss auf den Geruch gehabt haben

  8. Von der Seite gesehen scheinen die Fensterrahmen nach 1964 zu sein (Smallholmer statt Dickholmer),
    aber ich könnte auch falsch liegen.
    Ansonsten ein schönes Originalmodell.
    Kaum vorstellbar, dass das meistverkaufte Modell der Welt noch so wenige Überlebende hat.

    • Das ist an sich nicht so verwunderlich, da es damals eine Ware war, niemand hätte gedacht, dass dies eines Tages Geld wert sein würde und dass die meisten Käfer in den 60er und 70er Jahren gebaut wurden.

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